Mercedes-Neuheiten 2024: Das sind die neuen SUV, E-Autos und Sportwagen

Vom Facelift über sportliche AMG-Variante bis hin zur Neuauflage von Bestsellern und Legenden: Das sind die Mercedes-Neuheiten für 2024.

Die schwäbische Marke mit dem Stern ist für luxuriöse und technisch hochwertige Modelle bekannt. Mit der Tochtermarke AMG beweist Mercedes aber auch, dass Sportlichkeit ebenso möglich ist. Diese Neuheiten warten 2024 auf ihre Kunden – und eines ist sicher: Günstig wird es nicht.

Mercedes-AMG GT (Anfang 2024)

Mehr Leistung, mehr Komfort, mehr Platz: Der Mercedes-AMG GT der zweiten Generation steht in den Startlöchern. Der neue GT trägt die Designmerkmale seines Vorgängers. Allerdings ist er etwa 20 Zentimeter länger. Dadurch ist der Innenraum geräumiger und bietet nun unter anderem Platz für eine zweite Sitzreihe für kleine Mitfahrer oder zusätzliches Gepäck (2+2-Sitzer). Der Einsatz von Aluminium, Magnesium, Glasfaser und Carbon soll dazu beitragen, dass der GT trotz allem Komfort nicht zu schwer wird.

Zur Markteinführung steht ein 4,0-Liter-V8-Biturbomotor mit 476 PS oder 585 PS zur Verfügung. Als Erstes bestellbar ist das Mercedes-AMG GT 63 4Matic+ Coupé mit einem Grundpreis von 188.704 Euro, weitere Preise hat Mercedes noch nicht bekannt gegeben.

Mercedes EQA und EQB Facelift (1. Quartal 2024)

Seinen Elektromodellen EQA und EQB verpasst Mercedes zum Modelljahr 2024 ein optisches und technisches Update. Dabei lautet das Motto "Evolution statt Revolution", vor allem optisch: Neu sind hier ein Sternenmuster in der Black-Panel-Front, Stoßfänger mit mehr Breitenwirkung, eine die Tagfahrlichter verbindende Lichtleiste sowie das Innenleben der Rückleuchten. Antrieb und Batterie bleiben unverändert, dennoch steigt die Reichweite. Beim EQA 250+ um 30 auf künftig bis zu 560 Kilometer. Der EQB als Fünfsitzer ist zum ersten Mal mit Anhängerkupplung mit 1,4 beziehungsweise 1,7 Tonnen Anhängelast samt ESP-Anhängerstabilisierung verfügbar.

Aktuell starten die Preise bei EQA bei rund 50.800 Euro sowie bei EQB bei 52.500 Euro. Mit dem Bestellstart der Update-Version im Herbst dürften diese steigen, zumal im Fall des EQA die Einstiegsversion 250 aus dem Angebot fliegt.

Mercedes CLA (Vorstellung der Serienversion im Laufe des Jahres)

Der beliebte CLA bekommt eine Neuauflage, auf der IAA Mobility hat Mercedes bereits eine Studie gezeigt: Die MMA-Plattform (Mercedes-Benz Modular Architecture) wird das Fundament künftiger Elektro-Einstiegsmodelle der Marke, die 2024 mit großer Reichweite und starkem Rechenhirn auf den Markt kommen werden. Das Antriebssystem wird nicht ausschließlich elektrisch sein: Auf MMA-Basis wird es weiterhin Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor geben.

Das Design des CLA Concept wirkte schon sehr seriennah: Es wirkt mit langer und flacher Front, dem bogenförmigen Dachverlauf und dem knackigen Heck klassisch. Trotz der vier Türen hat es den Charme eines "echten" Coupés. Der CLA startet in Deutschland übrigens zuerst elektrisch, zunächst mit Heckantrieb als Single-Motor-Version, danach mit Allrad (4Matic) als Dual-Motor-Variante. Eine Verbrennerversion mit Frontantrieb soll es ebenfalls geben. In der zweiten Jahreshälfte dürfte die Serienversion präsentiert werden.

Mercedes CLE und Mercedes-AMG CLE 63 (Mitte 2024/Präsentation Mitte 2024)

Mit dem CLE hat Mercedes 2023 die Coupés von C- und E-Klasse verschmolzen (mehr zu dem Modell lesen Sie hier). 2024 folgt schließlich die Frischluftversion des fast fünf Meter langen Autos, die sich optisch in vielen Aspekten an der geschlossenen Variante orientieren dürfte: langer Radstand, niedrige Silhouette (1,43 Meter hoch), kurze Überhänge, eine stark geneigte Frontscheibe und natürlich zwei Türen.

Ein klassisches Stoffverdeck schützt die Insassen vor dem Wetter. Die Motorenpalette dürfte identisch mit der des CLE sein, bei dem zum Marktstart drei Benziner (204 bis 381 PS) und ein Diesel (197 PS) zur Verfügung stehen. Alle Motoren sind hybridisiert, bekommen also einen 23-PS-E-Boost dazu. Später soll noch ein Plug-in-Hybrid folgen.

Noch kräftiger wird es mit der AMG-Version des CLE, dem CLE 63: Details sind noch nicht bekannt; die Insider von "Motor1" vermuten aber, dass ein Plug-in-Hybrid mit Vier- oder Sechszylinder und mächtigen 680 PS zum Einsatz kommen könnte.

Mercedes-AMG GLC 43 und 63 S E-Performance (Anfang 2024)

Nach der Vorstellung der Neuauflage von Mercedes' erfolgreichstem Modell, dem GLC (lesen Sie hier mehr), folgte kurz darauf das GLC Coupé. Das wiederum bekommt zwei Versionen mit hoher Leistung: Das GLC 43 4Matic Coupé wird von einem Zweiliter-Vierzylinder mit 421 PS und einem 14 PS starken EQ Boost-System angetrieben.

In 4,7 Sekunden geht es von 0 auf 100 km/h. Spitze sind 250 km/h. Beim GLC 63 S E-Performance 4Matic Coupé leistet der gleiche Benziner 476 PS, im Verbund mit einem Plug-in-Hybridsystem kommt er auf insgesamt 680 PS. In 3,4 Sekunden geht es auf Tempo 100, Spitze sind 275 km/h.

Mercedes E-Klasse All-Terrain (Anfang 2024)

Der Starttermin der Offroad-E-Klasse rückt näher: Zur Markteinführung der All-Terrain-Version Anfang 2024 stehen zunächst drei Varianten zur Wahl. Der 4,95 Meter lange Kombi erhält eine eigenständige Frontoptik und dunkelgraue Radlaufverkleidungen. Außerdem verfügt er über eine erhöhte Karosserie und eine serienmäßige Luftfederung. Ansonsten gleicht er weitgehend der aktuellen E-Klasse. Zum Marktstart Anfang 2024 werden drei Modelle zur Auswahl stehen:

Der E 220 d 4Matic wird mit 197 PS starkem Dieselmotor angetrieben, der E 300 de 4Matic verfügt über einen Plug-in-Hybrid mit einer Systemleistung von 230 kW/313 PS und eine elektrische Reichweite von bis zu 100 Kilometern. Das Topmodell E 450 4Matic ist mit einem 381 PS starken Dreiliter-Sechszylinder-Benziner ausgestattet. Es beschleunigt in weniger als fünf Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h.

Mercedes-AMG E 53 (Zweites Halbjahr 2024)

Bevor die Topvariante E 63 auf den Markt kommt, bringt Mercedes-AMG zunächst den E 53 auf den Markt. Vermutlich wird er von einem Plug-in-Hybridsystem angetrieben, das es auf mehr als 500 PS bringt. Genaue Daten und Preise sind noch nicht bekannt.

Mercedes EQG (Ende 2024)

Die kantige Geländewagen-Legende wird elektrisch: Für die E-Version des Geländewagenklassikers stellte Mercedes alltagstaugliche Reichweiten in Aussicht. Diese lägen nicht nennenswert unter denen von Modellen wie dem EQE. Für dieses SUV gibt der Hersteller bis zu 590 Kilometer Reichweite gemäß WLTP-Prüfverfahren an.

Besonderheiten: Der EQG bekommt an jedem Rad einen E-Motor. Weil die Motoren auch entgegengesetzt gesteuert werden können, kann sich der EQG wie ein Kettenfahrzeug auf der Stelle um die eigene Achse drehen. Der Preis des EQG soll sich an der AMG-Version der aktuellen G-Klasse orientieren und damit unter 200.000 Euro beginnen.