Ferdinand Dudenhöffer: "Autopapst" von "Center Automotive Research" entlassen

Der oft zitierte "Autopapst" Ferdinand Dudenhöffer ist Ende des Jahres seinen Job beim "Center Automotive Research" los. Gab es einen Streit?

Das von ihm selbst gegründete "Center Automotive Research" (CAR) trennt sich von Ferdinand Dudenhöffer. Das Forschungsinstitut mit Sitz in Duisburg lasse den mit Dudenhöffer bestehenden Beratervertrag zum Ende des Jahres auslaufen, berichtet der "Spiegel". Die Entlassung war dem Onlineauftritt des Magazins zufolge vom CAR per Pressemitteilung verkündet worden.

Dudenhöffer, der in Deutschland als bekanntestes Gesicht in der Autobranche gilt, habe den Inhalt dieser Mitteilung selbst nicht gekannt, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) und schreibt, dass es wohl ein "Zerwürfnis zwischen Dudenhöffer und der künftigen Führungsmannschaft" gegeben habe. Dudenhöffer schickte eine E-Mail an seine Pressekontakte (darunter auch t-online), in der er über die Änderung seiner Mailadresse informierte – versehen mit dem Hinweis, die frühere Adresse beim CAR-Institut sei nicht mehr aktiv.

Der geschäftsführende Gesellschafter Jan Wortberg ließ verlauten, während der Gespräche über die Vertragsverlängerung habe es unterschiedliche Auffassungen gegeben. Man bedanke sich bei Dudenhöffer für die "inspirierende Zusammenarbeit" und seine wissenschaftliche Arbeit im Automobilbereich. Dudenhöffer hatte das CAR 2003 gegründet und vor Kurzem sogar personell noch neu aufgestellt.

Forschungsarbeit mit neuen Partnern fortsetzen

Offenbar hat er bereits neue Pläne im Forschungsbereich. So habe Dudenhöffer schon eine neue Gesellschaft namens Ferdi Research GmbH mit Sitz in Bochum gegründet, berichtet die "FAZ". Er firmiere im Internet künftig unter "car-institute". In seiner Mailsignatur war Dudenhöffer als "Direktor CAR – Center Automotive Research, Bochum" eingetragen. Dudenhöffer werde seine bisherige Arbeit mit neuen Partnern fortsetzen, berichtet die Zeitung. Mit diesen neuen Partnern habe er schon Pläne für Kongresse und Symposien im Jahr 2024 entwickelt.