Vorzeitiges Aus für den Macan Porsche nimmt Erfolgs-SUV vom Markt
News folgenDer Porsche Macan muss vom Markt genommen werden – nicht wegen des Verbrennungsmotors, sondern wegen Vorschriften zur Cybersicherheit.
Porsche nimmt seinen Macan in der EU vorzeitig vom Markt. Grund dafür sind neue EU-Zulassungsvorschriften, insbesondere im Bereich der Cybersicherheit.
Ab Juli nicht mehr zulassungsfähig
Ab dem 1. Juli 2024 dürfen in der EU nur noch Fahrzeuge neu zugelassen werden, die den neuen Vorschriften zur Cyber-Sicherheit entsprechen. Da die Plattform des Macan diese Anforderungen nicht erfüllt, ist das Modell ab Juli nicht mehr zulassungsfähig.
Das ist der Porsche Macan
Porsches Einstiegs-SUV wurde Ende 2013 vorgestellt und kam 2014 auf den Markt. Der Macan (Indonesisch für Tiger) basiert auf dem Audi Q5 und läuft in Leipzig vom Band. Mit rund 87.000 ausgelieferten Fahrzeugen war er im vergangenen Jahr die Nummer 2 hinter dem Porsche Cayenne. Derzeitiger Einstiegspreis: 69.895 Euro.
Verkaufsstopp im Frühjahr
Um sicherzustellen, dass bereits bestellte Fahrzeuge bis zum Stichtag ausgeliefert und zugelassen werden können, wird der Verkauf der betroffenen Benziner-Variante bereits im Frühjahr gestoppt. Die Umstellung auf die neuen EU-Regeln gestaltet sich vor allem wegen der Softwareprobleme im VW-Konzern schwierig.
Neuer Macan kommt 2024
Dennoch bleibt der Bestseller im Modellprogramm: Zehn Jahre nach dem Start kommt die zweite Generation des Macan auf den Markt. Die Formen des SUV sind geblieben. Doch darunter ist alles neu. Denn der Macan wird zum Elektroauto.
Das Basismodell wird von einem Motor angetrieben und könnte rund 275 kW/375 PS leisten. Das Topmodell hat zwei Elektromotoren und leistet 450 kW/612 PS, 172 PS mehr als der aktuelle Macan Turbo, der 2021 aus dem Programm genommen wurde. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h soll in weniger als vier Sekunden erfolgen.
Im Innenraum des e-Macan finden sich Elemente von Porsches Elektro-Vorreiter Taycan wieder. Dazu gehören drei Bildschirme, eine verbesserte Sprachsteuerung und ein neues Head-up-Display, das zum Beispiel Navigationspfeile optisch bis zu zehn Meter vor das Auto projizieren kann.
- Nachrichtenagentur dpa
- Nachrichtenagentur SP-X
