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Autokauf: Rabatte auf Neuwagen steigen – bei Verbrennern und bei E-Autos


Preise im Sinkflug
Autokäufer können auf steigende Rabatte hoffen

Von dpa, SP-X, ccn

Aktualisiert am 03.02.2024Lesedauer: 3 Min.
imago images 158207042Vergrößern des BildesVolle Höfe bei den Autohäusern: Die geringe Nachfrage wirkt sich stark auf die Preise für Neu- und Gebrauchtwagen aus. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON)
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Der Automarkt ist durch das steigende Angebot bei Zurückhaltung der Käufer in Bewegung geraten. Bei diesen Autos können Sie am meisten herausholen.

Autokäufer in Deutschland bekommen inzwischen wieder hohe Rabatte auf Neuwagen. Das gilt für Elektroautos und deutlich mehr noch für Verbrenner, wie eine aktuelle Auswertung des Car-Instituts Duisburg zeigt. Der Trend dürfte sich in den kommenden Monaten verstärken.

In Deutschland sind E-Autos bis zu 25 Prozent teurer als vergleichbare Verbrennerfahrzeuge, schrieben die Experten. Bei den 30 zulassungsstärksten E-Autos gewährten die Hersteller im Januar im Durchschnitt 13,6 Prozent Rabatt – bei den 30 zulassungsstärksten Verbrennern sogar 17,1 Prozent. "Dies war sicherlich nur der Anfang, um den Markt für Privatkunden attraktiver zu gestalten."

Rabatte sind üblich

Ohne Rabatt in irgendeiner Form wird in Deutschland fast kein Neuwagen verkauft. Rund 92 Prozent der Neuwagenhalter haben beim Händler einen Nachlass oder eine Gratis-Zusatzleistung erhalten, wie sich aus dem "DAT Report 2024" ergibt. 48 Prozent haben demnach selbst einen besseren Preis ausgehandelt, 34 Prozent haben einen rabattierten "Hauspreis" erhalten. Zehn Prozent konnten eine kostenfreie Zusatzleistung heraushandeln. Ganz ohne Preisvorteil mussten sich 7 Prozent zufriedengeben.

Die Hersteller hätten die staatliche Umweltprämie für E-Autos bei ihrer Absatzplanung für 2024 einkalkuliert und versuchten jetzt, die von der Bundesregierung abrupt gestrichene Prämie mit eigenen Rabatten und Preissenkungen auszugleichen. Verstärkt werde der Preisdruck durch Tesla und die chinesischen Hersteller MG und BYD, die sich in Deutschland Marktanteile sichern wollten. Zum Teil seien die Rabatte, Wechselprämien und Preissenkungen sogar höher als die Umweltprämie.

"Der E-Auto-Markt gleicht einem Hexenkessel! Wer nicht in die Preisreduzierung einsteigt, hat ein hohes Risiko, Marktanteile zu verlieren", heißt es in dem Bericht.

Höhere Zurückhaltung bei E-Autos

Die generelle Kaufzurückhaltung zeige sich stärker bei den allgemein teureren E-Autos, erklären die Car-Branchenexperten. Das bestätigt auch eine Auswertung der Deutschen Automobil Treuhand (DAT): Zwar können sich rund 39 Prozent der Pkw-Halter einen Umstieg auf ein E-Auto vorstellen. Doch lediglich 5 Prozent sind dazu in den kommenden 12 Monaten bereit. Rund 47 Prozent wollen noch bis zu 5 Jahre warten. 34 Prozent der Befragten können sich einen Umstieg gar nicht vorstellen, 3 Prozent besitzen bereits ein E-Auto.

Generell erklären 80 Prozent der Pkw-Halter, ihr aktuelles Auto noch länger fahren zu wollen, um die Entwicklung der E-Mobilität abzuwarten. Das Argument der hohen Anschaffungskosten spielt eine große Rolle: 43 Prozent nannten dies als einen Grund gegen ein E-Auto, der zweithöchste Wert nach Sorgen um die Reichweite (50 Prozent).

Rabatte steigen auf bis zu 18 Prozent und mehr

Das Car-Institut stellt in seiner Auswertung fest, dass das Interesse an Verbrennern steigt, begleitet von Rabattaktionen. "Wir erwarten für die kommenden Monate eine Fortsetzung dieses Trends mit einer Zunahme der Rabatte auf bis zu 18 oder mehr Prozent."

Besonders deutlich zeigten sich die Veränderungen bei der Stellantis-Marke Opel: Hier seien die Rabatte Anfang Januar um 1 bis 2 Prozentpunkte gestiegen. Derzeit seien sie bei einigen Modellen 6 Punkte höher als noch im Dezember. Mit etwa 25 Prozent Rabatt auf den Listenpreis verzeichnen der Cupra Formentor und der Skoda Karoq derzeit die höchsten Preisnachlässe in der Top-30-Liste.

Gebrauchtwagenpreise im Sturzflug

Auch die Gebrauchtwagenpreise sind gefallen: Im Januar wurden im Schnitt beim Online-Marktplatz "Mobile.de" 32.703 Euro aufgerufen, 1,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Ein Preisrückgang im Januar ist dem Unternehmen zufolge ungewöhnlich: In den vergangenen Jahren stiegen die aufgerufenen Beträge regelmäßig. Im vergangenen Jahr um knapp 10 Prozent.

Auch hier dürfte eine schwache Nachfrage der Grund sein: Die Standtage sind im Januar um 11,2 Prozent auf durchschnittlich 103,4 gestiegen. Vor allem Kleinstwagen und Nutzfahrzeuge warteten länger auf einen Neubesitzer.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SP-X
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