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E-Autos: Versicherungsprämien steigen stärker als bei Dieseln und Benzinern


Neue Versicherungs-Auswertung
Vollkasko-Beiträge für E-Autos stärker gestiegen als für Verbrenner

Von t-online, ccn

27.11.2024Lesedauer: 2 Min.
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Ein verunfalltes E-Auto wird abtransportiert: Die Beiträge in der Vollkasko-Versicherung steigen spürbar. (Quelle: via www.imago-images.de)

Die Kfz-Versicherungen haben sich erheblich verteuert, vor allem bei Vollkasko-Policen. Hybrid- und Elektrofahrzeuge verzeichnen die stärksten Prämienanstiege.

Die Preise für Kfz-Versicherungen sind flächendeckend gestiegen: Vor allem Vollkasko-Policen sind betroffen: Hier stiegen die Preise im Schnitt um 25 Prozent. Aber auch Teilkasko- und Haftpflichtversicherungen sind deutlich teurer geworden: Teilkaskoversicherungen verteuerten sich im Schnitt um 22 Prozent, Haftpflichtversicherungen um 23 Prozent.

Besonders betroffen sind Hybrid- und Elektrofahrzeuge: Laut dem aktuellen Kfz-Versicherungsindex des Vergleichsportals Verivox haben sich die Kosten für Vollkaskoversicherungen bei diesen Fahrzeugtypen im Durchschnitt um 30 Prozent erhöht. Die Prämien für Benziner und Diesel sind um etwa 25 Prozent gestiegen.

Weshalb steigen die Versicherungsbeiträge?

Laut Verivox wird die Entwicklung vor allem durch steigende Ersatzteil- und Werkstattkosten getrieben, die weit über der allgemeinen Inflationsrate liegen.

Aber was ist der Grund dafür, dass bei E-Autos die Versicherungsprämien im Vergleich deutlich stärker steigen? Wolfgang Schütz, Geschäftsführer von Verivox Versicherungsvergleich: "Lange Zeit fehlten den Versicherern umfassende Erfahrungswerte zum Schadenverlauf bei Elektro- und Hybridfahrzeugen. Inzwischen zeigen genauere Daten, dass die Reparaturkosten bei diesen Antriebsarten höher sind als bei vergleichbaren Verbrennern." Diese höheren Kosten und eine präzisere Risikoeinschätzung spiegeln sich nun in den Versicherungstarifen wider.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat ermittelt, dass die Reparaturkosten für Elektroautos durchschnittlich bis zu 25 Prozent höher sind als bei herkömmlichen Fahrzeugen. Für die hohen Kosten gibt es mehrere Gründe. Statt einer Reparatur müssen die teuren Batterien nach einem Unfall oft komplett ausgetauscht werden. Zudem sind E-Autos häufig mit komplexerer Technik und mehr Sensorik ausgerüstet. Streikt diese oder wird sie bei einem Unfall beschädigt, steigen auch die Reparaturkosten. Festzuhalten bleibt aber auch: Die Schadenhäufigkeit liegt rund 20 Prozent unter der von Dieseln oder Verbrennern.

Große Unterschiede bei Versicherungen

Obwohl die Beitragssteigerungen bei E-Autos deutlicher ausgefallen sind, bleiben ihre Versicherungsprämien in vielen Fällen weiterhin unter denen von vergleichbaren Verbrennern. Günstige Vollkasko-Tarife für Stromer liegen derzeit etwa 29 Prozent unter den Angeboten aus dem mittleren Preissegment, bei Verbrennern beträgt dieser Unterschied nur rund 26 Prozent.

Vergleichsrechnungen von Verivox zeigen, wie unterschiedlich sich Preissteigerungen auswirken können. So ist beispielsweise die Vollkaskoversicherung für einen Hyundai Kona Elektro mittlerweile ein Prozent teurer als für das Verbrenner-Pendant – im Jahr 2023 war sie noch elf Prozent günstiger. Beim VW ID.3 liegen die Prämien inzwischen 27 Prozent höher als beim vergleichbaren VW Golf VIII, während sie 2023 noch acht Prozent günstiger waren.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von Verivox
  • Archivmaterial
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