Bis 500 Kilometer Reichweite Flynt: VW Bulli und Co. bekommen elektrische Konkurrenz
Bei den Pkw ist die chinesische Konkurrenz schon jetzt groß. Ab 2026 will es ein Hersteller aber auch bei den leichten Nutzfahrzeugen wissen.
Es tut sich was an den Laderampen und auf den Hinterhöfen der Republik. Nachdem chinesische Autohersteller bereits den Pkw-Markt aufgemischt haben, dringen sie jetzt mit elektrischen Transportern in die Welt der leichten Nutzfahrzeuge vor. Der jüngste Neuzugang wird Flynt, ein europäisch-chinesisches Joint Venture mit dem Elektroauto-Giganten GAC. Mitgründer und CEO ist Daniel Kirchert, der in der Vergangenheit Management-Erfahrung bei BMW, Nissan/Infiniti und Byton gesammelt hat. Flynt hat jetzt einen Kastenwagen vorgestellt, der ab 2026 gegen die Transporter von VW, Ford und Fiat antreten will.
Reichweiten um die 500 Kilometer
Der bislang noch namenlose Lastesel steht auf einer eigens um den Batterieantrieb herum entwickelten Skateboard-Plattform und arbeitet laut Hersteller im Gegensatz zur Konkurrenz bereits mit einer 800-Volt-Architektur. Das soll deutlich kürzere Ladezeiten ermöglichen. So soll der Kastenwagen mit einem bis zu 100 kWh großen Akku nicht nur auf eine Normreichweite von 500 Kilometern kommen, sondern diesen auch mit bis zu 220 kW in 20 Minuten von 30 auf 80 Prozent laden, so der Hersteller.
Geplant sind unterschiedliche Aufbauten mit 8,7 bis 16,5 Kubikmetern Ladevolumen und Nutzlasten von bestenfalls 1,6 Tonnen. Damit will sich Flynt nicht nur an Handel, Handwerk und Gewerbe wenden, sondern zeigt auch erste Illustrationen von Camping-Umbauten.
- Nachrichtenagentur dpa