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Fahrraddiebstahl: E-Bikes und Luxusmodelle stärker im Visier


Weniger Fälle, aber höhere Schäden
Diebstahl-Boom bei diesen Fahrrädern

Von t-online, mab

02.05.2025 - 11:48 UhrLesedauer: 2 Min.
E-Mountainbike auf Tour im Gebirge: Gerade in schwierigem Gelände spielt es seine Stärken aus. Aber es hat auch Nachteile.Vergrößern des Bildes
Teure Beute: Moderne E-Bikes sind bei Dieben begehrter als je zuvor – oft auf Bestellung und in Sekunden verladen. (Quelle: Alessandra Eusebio/getty-images-bilder)
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Die Zahl der gestohlenen Fahrräder sinkt, doch der Schaden für die Opfer steigt. Schuld daran sind findige Diebe mit einem klaren Beuteschema. Diese Räder sind jetzt besonders bedroht.

Diebe stehlen weniger Räder – aber sie entwenden immer teurere Modelle. 2024 meldeten die Besitzer rund 135.000 versicherte Fahrräder als gestohlen. Das sind 10.000 weniger als im Vorjahr. Trotzdem zahlten die Versicherer 160 Millionen Euro aus. Ein Rekord.

Denn Diebe stehlen nicht mehr wahllos. Sie wählen gezielt aus. Und sie haben ihr Beuteschema geändert.

Der neue Diebstahltrend

Früher verschwanden oft klapprige Räder aus dunklen Hinterhöfen. Heute sind es E-Bikes, Lastenräder, Hightech-Modelle mit GPS. Der durchschnittliche Schaden: 1.190 Euro. Vor zwanzig Jahren waren es 400 Euro.

Der einfache Grund: Je teurer das gestohlene Fahrrad ist, desto mehr Profit können Diebe damit machen. Ein einziges Luxus-Bike kann für sie profitabler sein als fünf billige.

Nur noch ein Rad ist übrig: Mehr als 260.000 Fahrräder wurden im Jahr 2020 in Deutschland gestohlen.
Nur noch ein Rad ist übrig: Rund 700 Fahrräder werden pro Tag in Deutschland gestohlen. (Quelle: HärtelPRESS/imago-images-bilder)

Höhere Schäden trotz weniger Diebstähle

Weniger Räder – mehr Kosten. Das ist die neue Formel. Besonders gefährdet sind:
• E-Bikes
• Lastenräder
• Markenräder mit Carbonrahmen
• GPS-gestützte Hightech-Modelle

Denn während einfache Räder oft schon für wenige hundert Euro zu haben sind, liegt der Neupreis für moderne E-Bikes schnell bei 3.000 Euro und höher. Spezialmodelle können 6.000 Euro oder noch mehr kosten. Für Versicherer bedeutet das steigende Millionenschäden und für Radfahrer oft wochenlanges Warten auf Ersatz.

Die Polizei zählt fast doppelt so viele Diebstähle

Die Zahlen der Versicherungen nennen nur einen Teil der Wahrheit. Denn die Polizei erfasste 2024 fast 247.000 Diebstähle – also fast doppelt so viele. Denn viele Fahrräder waren unversichert oder schlecht gesichert. Dadurch tauchen sie nicht in den Bilanzen der Versicherer auf und sind für die Besitzer ein Totalschaden.

Schutz ist möglich – aber nicht billig

Ein Schloss reicht in vielen Fällen nicht aus – vor allem, wenn es allzu günstig ist. Wer ein modernes Fahrrad besitzt, muss mehr tun. Zu einem umfassenden Diebstahlschutz gehören:

  • Fahrradversicherung mit Neuwert-Erstattung
  • GPS-Tracker oder digitale Wegfahrsperren
  • Sicherung im Haus, nicht nur an der Laterne
  • Kaufbeleg, Rahmennummer, Fotos – Dokumente aufbewahren

Denn Diebe sind heute schneller und besser organisiert – und sie wissen, was sie suchen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SP-X
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