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ADAC-Studie zu Gleichstrom und Wechselstrom beim E-Auto laden


Neue Auswertung
So viel Strom geht beim Laden von E-Autos wirklich verloren

Von t-online, ccn

27.05.2025 - 14:11 UhrLesedauer: 2 Min.
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Auto an einer Schnellladesäule: Der ADAC hat die Ladeverluste gemessen. (Quelle: IMAGO/Bernd Feil/M.i.S./imago)
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Eine aktuelle ADAC-Studie zeigt, wie hoch die Ladeverluste bei Schnellladen und beim Laden zu Hause wirklich sind – und was E-Auto-Besitzer tun können.

Wer ein Elektroauto lädt, kann nicht erwarten, dass jede Kilowattstunde Strom tatsächlich in der Batterie ankommt: Ladeverluste sind technisch bedingt und fallen je nach Ladeart und Batterietemperatur unterschiedlich aus. Eine aktuelle Studie des ADAC hat die Effizienz beim Schnellladen an Gleichstrom-Ladesäulen untersucht.

Beim Schnellladen mit Gleichstrom (DC) sind die Ladeverluste in der Regel geringer als beim Laden zu Hause mit Wechselstrom (AC). Das liegt daran, dass beim Schnellladen die Umwandlung des Stroms aus dem Stromnetz in Gleichstrom bereits in der Ladesäule erfolgt und nicht im Fahrzeug. Die ADAC-Untersuchung mit einem 300-kW-Schnelllader und vier Modellen (Tesla Model Y, VW ID.3, Hyundai Ioniq 6, Renault Mégane) zeigte, dass bei optimalen Bedingungen und warmer Batterie die Ladeverluste nur zwischen einem und vier Prozent liegen.

So hoch sind die Ladeverluste beim Schnellladen

Anders sieht es aus, wenn die Batterie kalt ist. Lithium-Ionen-Batterien müssen sich vor dem Laden in einem bestimmten Temperaturfenster befinden, damit sie hohe Leistungen aufnehmen können. Ist die Batterie zu kalt, benötigt das Fahrzeug zusätzliche Energie, um sie aufzuheizen. Diese Energie stammt direkt aus der Ladesäule und geht somit als Verlust verloren – sie landet nicht in der Batterie, wird vom Fahrer aber bezahlt. In diesem Fall steigen die Ladeverluste auf sechs bis zehn Prozent.

Dennoch sollten Sie beachten: Schnellladen mit hoher Leistung beansprucht den Akku deutlich stärker und kann sich auch auf die Haltbarkeit der Batteriezellen auswirken. Daher sollten Sie darauf achten, nicht ausschließlich Schnellladestationen anzusteuern.

Und wie steht es um die sogenannte Vorkonditionierung der Batterie, also das vorherige Aufwärmen auf die ideale Temperatur? Die Studie ergab, dass das zwar die Ladezeit verkürzt, aber keine Energie spart. Der Verbrauch wird nur verlagert, da die Batterieheizung dann unterwegs Energie aus der Batterie selbst zieht.

Höhere Verluste beim Laden mit Wechselstrom

Beim Laden zu Hause ergeben sich andere Herausforderungen. Das Netz liefert Wechselstrom, doch der Akku speichert Gleichstrom. Diese Umwandlung übernimmt das sogenannte Onboard-Ladegerät im Fahrzeug – was Ladeverluste verursacht. Hinzu kommt der Stromverbrauch der Bordelektronik, die während des Ladevorgangs aktiv ist. Gerade bei geringeren Ladeleistungen und einem entsprechend längeren Ladestopp an einer normalen Haushaltssteckdose (was übrigens aufgrund der Belastung des Haushaltsstromnetzes grundsätzlich nicht empfohlen wird) summieren sich diese Verluste auf bis zu 10 bis 30 Prozent. An der Wallbox mit höheren Ladeleistungen fallen sie mit fünf bis zehn Prozent deutlich geringer aus. Grund dafür ist die kürzere Ladezeit. Sie verringert den Stromverbrauch der Nebenverbraucher im Fahrzeug, sodass weniger Energie verloren geht.

Das bedeutet: Je höher das Ladetempo, desto geringer die Verluste. Bei einem Renault Zoe zum Beispiel führte das Laden an der Wallbox zu 14,5 Prozent weniger Ladeverlust als an der Steckdose – was sich auf der Stromrechnung bei typischer Jahresfahrleistung von 10.000 Kilometern bemerkbar macht. Außerdem ist es sinnvoll, die Ladetarife zu vergleichen. Schnellladen ist bei vergleichbaren Kilowattstundenpreisen effizienter als AC-Laden an der eigenen Steckdose; sind die Preise für Wechselstrom günstiger, rechnet sich das langsamere, aber günstigere Laden – trotz höherer Verluste.

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