Ab 2026 Nach BMW-Übernahme: Alpina bekommt ein neues Logo
Wenn Alpina ab 2026 offiziell zur BMW Group gehört, verändert sich mehr als nur der Unternehmenssitz. Auch das traditionsreiche Markenlogo wird neu gestaltet.
Seinen Sitz in Buchloe wird das Unternehmen künftig aufgeben – ab dem Jahreswechsel gehört Alpina zu BMW. Es stehen offenbar große Veränderungen an: Im Juli 2025 ließ der Konzern beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) ein neues, überarbeitetes Logo eintragen – begleitet von ähnlichen Einträgen in Uruguay, Thailand, Costa Rica und bei der Europäischen Union. Das Logo bleibt grundsätzlich dem bisherigen Design verpflichtet, verändert aber zentrale Elemente.
Der Innenkreis ist nun vertikal geteilt: links schwarze Technikgrafik auf weißem Grund, rechts invertiert. Die bekannten Motive – Einzeldrosselanlage und Kurbelwelle – sind weiterhin enthalten, allerdings stilisiert und reduziert. Das heraldische Wappen, das Alpina seit 1967 prägt, entfällt. Auch die Farben Blau und Rot fehlen in der eingetragenen Schwarz-Weiß-Version. Sie könnten aber später als Gestaltungselement zurückkehren.
Eine auffällige Abweichung gibt es beim Schriftzug: Entgegen der 2023 eingeführten neuen Hausschrift von BMW, die bei der Stammmarke genutzt wird, kommt diese im neuen Logo nicht zum Einsatz. Ob dies bewusst so gestaltet wurde oder noch im Wandel ist, bleibt offen.
Restaurierung durch Alpina?
Der Markeneintrag umfasst nicht nur das Logo, sondern drei sogenannte Nizza-Klassen. Das ist ein internationales Klassifikationssystem für Markenanmeldungen.
Klasse 12 beschreibt Fahrzeuge, Motoren und Zubehör.
Klasse 35 bezieht sich auf Vertrieb und Beratung.
Klasse 37 umfasst Wartung, Reparatur und Restaurierung. Das weckt Spekulationen, ob BMW künftig eine eigene Restaurationssparte unter dem Namen Alpina aufbauen will, ähnlich zur bereits etablierten BMW Group Classic.
Lange Geschichte geht zu Ende
Mit der Logoänderung endet auch ein Stück Unternehmensgeschichte. Das bekannte Alpina-Wappen, das seit den späten 1960er-Jahren Doppelvergaser und Nockenwelle (später Kurbelwelle und Einzeldrosselanlage) zeigte, war einst aus der Not geboren: Ein erster Entwurf mit weiß-blauen Rauten – angelehnt an das BMW-Logo – wurde 1967 von BMW abgelehnt. Firmengründer Burkard Bovensiepen entwarf daraufhin ein eigenes Wappen, das sich seither kaum verändert hat und nicht nur auf Felgen, sondern auch im Motorraum vieler BMW-Modelle zu finden war.
Am Markenbild möchte BMW grundsätzlich festhalten – auch wenn sich die gestalterischen Details ändern. Künftig soll Alpina stärker im Luxussegment angesiedelt sein. Erste Modelle unter BMW-Regie sollen auf Basis des 7er und X7 entstehen und mit eigenständigen internen Codes für die Baureihen ausgestattet werden, also unabhängig von anderen Modellen entwickelt werden. Zugleich betont BMW, dass die neue Alpina-Identität nicht in Konkurrenz zu den M-Modellen treten soll. Man wolle weiterhin auf Komfort und Laufkultur setzen – nicht auf Rennstreckeneinsätze und Rundenzeiten.
Die ursprüngliche Inhaberfamilie Bovensiepen startet nach dem Verkauf von Alpina mit einer eigenen Marke. Im ersten Quartal 2026 soll das erste handgefertigte Auto, der Bovensiepen Zagato, auf Basis eines BMW Z4, auf den Markt kommen.
- dpma.de: "https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/register/3020251009437/DE"
- carbuzz.com: "New Alpina Logo Trademark Looks Like BMW" (Englisch)
- bimmertoday.de: "BMW Alpina: Patent-Anmeldung enthüllt neues Logo ab 2026"
- auto-motor-und-sport.de: "Geheimes Alpina-Logo enthüllt: So viel BMW ist ab 2026 im neuen Logo"
- alpina-automobiles.com: "Das Alpina Emblem – ein Zeichen von Identität und Qualität"