Luxus-SUV mit Hang zur Rennstrecke
Die Wurzeln der amerikanischen Allrad-Spezialisten reichen weit in die Weltgeschichte zurück, wurden doch die ersten Jeeps vom US-Militär im Zweiten Weltkrieg eingesetzt.
An das spartanische Armee-Modell erinnert heutzutage allerdings nur noch recht wenig – vor allem wenn man sich dem frisch gelifteten Topmodell der Marke nähert.
Auch wenn die senkrechten Streben des Jeep-Kühlergrills immer noch als Erkennungszeichen dienen, so fallen sie beim neuen Grand Cherokee deutlich flacher aus.
Ebenfalls neu sind die Scheinwerfer: Wesentlich markanter geschnitten, geben sie dem großen Indianer einen Gesichtsausdruck, der schon fast aggressiv wirkt.
Beim sportlichen Überflieger dieser Baureihe sind die Einfassungen des serienmäßigen Bi-Xenon-Lichts zudem noch schwarz eingefärbt.
In Verbindung mit dem strahlend weißen Lack unseres Testwagens ergibt sich so ein auffälliger Kontrast, der jedem Vorausfahrenden gehörig Respekt einflößt.
Unter der Haube sitzt ein wahres Kraftwerk: 6,4 Liter Hubraum sorgen nicht nur für eine Leistung von knapp 470 PS sondern auch für bärige 624 Newtonmeter Drehmoment.
So gerüstet, spurtet das knapp 2,5 Tonnen schwere SUV in nur fünf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Der Vortrieb endet erst bei 257 km/h.
Hinter den auf Hochglanz polierten 20-Zöllern lugen standfeste Brembo-Bremsen hervor, die das schnelle und schwere Geschoss selbst auf der Rennstrecke standesgemäß in Zaum halten.
Die Zusatzbezeichnung SRT für die Street-Racing-Technology-Abteilung, die unter anderem auch für die Entwicklung der Sportwagen-Schlange Viper verantwortlich ist.
Im Interieur des Cherokee-Häuptlings erinnert nichts mehr an die vergangenen Zeiten, in denen US-Cars ihr Premium-Image mit mieser Material-Wahl und abenteuerlicher Verarbeitung ruinierten.
Ganz im Gegenteil: Türverkleidungen und Armarturen-Träger sind sorgsam mit abgestepptem Leder verkleidet und die metalleingefassten Zierleisten glänzen mit sportlich-schicken Karbonfasern.
Neben dem zentralen 8,4-Zoll-Touchscreen steht für den Fahrer noch ein sieben Zoll großes Display im Kombiinstrument zur Verfügung auf dem sich mehr als 100 verschiedene Info-Konfigurationen darstellen lassen.
Auch für die Fondpassagiere können zusätzliche Displays geordert werden, die Spielkonsolen- und Blue-Ray-kompatibel sind.
Der Kofferraum bietet genügend Platz für Ihre Transporte.
Das neue Automatikgetriebe verfügt über acht Fahrstufen, die auch über die Schaltwippen am Lenkrad manuell eingelegt werden können.