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Auto richtig reinigen: So werden Sie Schokolade los und pflegen Ledersitze


Üblen Dreck entfernen
Schokolade und Tierhaare: So kriegen Sie Ihr Auto wieder sauber

Von dpa, ccn

Aktualisiert am 07.05.2025 - 16:06 UhrLesedauer: 3 Min.
Autoreinigung: Wer den Innenraum gründlich reinigen will, greift zunächst zum Staubsauger.Vergrößern des Bildes
Autoreinigung: Wer den Innenraum gründlich reinigen will, greift zunächst zum Staubsauger. (Quelle: dpa)
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Manche Flecken oder Rückstände im Auto sehen nicht nur unschön aus, sondern stören auch die Nase. Mit ein paar Tricks wird der Innenraum aber wieder sauber.

Bei starken Verschmutzungen im Innenraum Ihres Autos müssen Sie nicht nicht gleich in Panik verfallen. Doch in einigen Fällen sollten Sie schnell handeln, um bleibende Flecken zu vermeiden: Je geringer die Einwirkzeit ist, desto einfacher lässt sich die Verunreinigung entfernen.

Kaugummi und Schokolade entfernen

Hartnäckigen Dreck wie Kaugummi, Schokolade oder andere klebrige Speisen lassen sich am einfachsten mit Kältespray aus der Apotheke entfernen. Einfach aufsprühen, bis der Schmutz bröckelt, ausbürsten, dann absaugen.

Milch, Urin, Blut, Erbrochenes und Tierhaare

Gegen Milch, Urin, Blut oder Erbrochenes helfen biologische Reiniger mit Mikroorganismen. Sie werden auf die Stelle gesprüht und fressen alles Organische rückstandslos auf. Nach ein bis zwei Tagen ist die entsprechende Stelle sauber sowie geruchsfrei und die Mikroorganismen sterben ab. Gegen Tierhaare helfen spezielle Gummibürsten, Handschuhe und ein starker Sauger.

Darauf sollten Sie bei der Reinigung achten

Wer generell den Innenraum auf Vordermann bringen will, setzt am besten zunächst den Staubsauger ein und saugt lose grobe Verschmutzungen und Sandpartikel ab. Bei der Reinigung sollten Sie generell auf harte Bürsten und Tücher verzichten, weil sonst feine Kratzer oder Schrammen entstehen. Besser sind weiche Werkzeuge, auch wenn die Arbeit dann länger dauert.

Tragen Sie Reiniger oder Pflegemittel zuerst auf einen Lappen auf und nicht direkt auf die Fahrzeugteile. Andernfalls kann Nässe in Ritzen dringen und elektrische Schalter sowie elektrische Bauteile schädigen. Bei Leder verursacht zu viel Wasser irreparable Schrumpfungen.

Beim Saubermachen von Sitzen gilt zudem, das Reinigungsmittel wieder aus dem Polster oder Leder zu entfernen, und zwar möglichst vollständig. Ansonsten greift es die Materialien dauerhaft an.


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Bei verschmutzten Ledersitzen reicht häufig ein bisschen Sattelseife, um den ersten Schmutz zu entfernen


Philipp Ballas, Sattler-Meister


Generell sind milde Seifen oder Reiniger mit milden Tensiden empfehlenswert. Grundreiniger aus dem Haushalt sind meist zu aggressiv. Im Gegensatz zu Haushaltsmitteln bieten spezielle Kfz-Reiniger für Kunststoffteile einen UV-Schutz. Sie verhindern, dass die Kunststoffe ausbleichen und unansehnlich werden.

Das sollten Sie bei Ledersitzen beachten

Philipp Ballas, Sattler-Meister der Autosattlerei Ballas in Köln, rät bei normaler Verschmutzung auf Sitzen zu einem feuchten Schwamm und wenig oder mildem Reiniger. "Autofahrer sollen auf keinen Fall zu chemischen Produkten oder Alkohol greifen. Bei verschmutzten Ledersitzen reicht häufig ein bisschen Sattelseife, um den ersten Schmutz zu entfernen", sagt Ballas.

Das Reinigen erfolgt einfach mit einem Schwamm oder einer Lederbürste. Mit starken Reinigern wird häufig neben den Schmutz auch die Farbe abgerieben. "Schadhafte Stellen lassen sich häufig ausbessern und nachlackieren, bei großen Schäden können wir Einzelteile austauschen oder komplett neu beziehen", sagt Ballas. Schwierig sei bei historischen Fahrzeugen nur, dass ein Farbunterschied selten zu vermeiden ist. Viele Bezugsstoffe werden dafür mittlerweile in originaler Optik wieder nachproduziert.

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Das ist die beste Reihenfolge

Fahrzeugaufbereiter Markus Herrmann rät zu einer Reinigung von oben nach unten. Also zuerst bei den Sitzen anfangen und anschließend die Fußmatten und den Fahrzeugteppich bearbeiten. Bei besonders hartnäckigem Schmutz kann man mit Nasssauger und Essig arbeiten. Der Nasssauger nimmt viel Schmutz auf und reinigt den Teppich leicht. Dann lässt sich mit einem in warmem Essigwasser getränkten Handtuch die Stelle abtupfen, damit die letzten Bakterien zerstört werden.

"Das verhindert üblen Geruch, ganz ohne chemische Keule im Auto", erklärt Herrmann. Wasserverdünnter Essig in kleinen Schalen dient anschließend über zwei Tage als Geruchskiller, da er die letzten Bakterien im Fahrzeug tötet.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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