Sicher unterwegs Das bringt ein Fahrradschutzbrief

Radfahren erfreut sich großer Beliebtheit. Doch was ist, wenn der Drahtesel streikt? Was ein Fahrradschutzbrief kann und wo man ihn bekommt.
Oft kommt eine Fahrradpanne im ungünstigsten Moment. Ein Fahrradschutzbrief erweist sich in einem solchen Fall oft als sinnvoll – vor allem, wenn die Touren weiter weg führen.
Was bringt der Fahrradschutzbrief?
Inhaber eines Fahrradschutzbriefes erhalten bei einer Fahrradpanne Hilfe. Die Pannenhelfer reparieren das Gefährt direkt vor Ort oder organisieren den Transport in eine Werkstatt.
Je nach Anbieter und Tarif kann der Fahrradschutzbrief neben der mobilen Pannenhilfe weitere Leistungen beinhalten, unter anderem:
- die Bergung des Rades
- ein Mietfahrrad
- Weiter- oder Rückreise, falls das Fahrrad nicht zu reparieren ist
- Übernachtung, falls die Reparatur länger dauert
- Krankenrücktransport.
Viele Details lassen sich individuell festlegen und bestimmen die Kosten und den Umfang des Schutzes. Wer ausschließlich in Deutschland radelt, braucht nur einen Fahrradschutzbrief für Deutschland. Andere gelten europa- oder sogar weltweit. Einige Anbieter setzen Höchstgrenzen bei den Bergungs-, Rückreise- und Übernachtungskosten.
Für wen lohnt sich ein Fahrradschutzbrief?
Ein Fahrradschutzbrief ist für Vielfahrer sinnvoll. Wer Radwandertouren über mehrere Tage oder Wochen unternimmt oder als Berufspendler jeden Tag weite Strecken mit dem Fahrrad zurücklegt, kann von der Unterstützung profitieren.
E-Bikes sind komplexer als traditionelle Fahrräder. Ein technisches Problem selbst zu reparieren, ist dadurch schwieriger. Auch das Weiterschieben eines defekten E-Bikes ist aufgrund des höheren Gewichts schwerer. Kompetente Hilfe ist daher willkommen.
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Wie bekommt man einen Fahrradschutzbrief?
Fahrradschutzbriefe bieten der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) und Automobilclubs an. Außerdem sind sie als Erweiterung einer Fahrradversicherung erhältlich. In der Regel ist dafür die Mitgliedschaft im entsprechenden Club oder eine bestehende Fahrradversicherung notwendig.
Bei manchen Versicherern ist es möglich, einen Fahrradschutzbrief zu bekommen, ohne eine Versicherung in Anspruch zu nehmen. Allerdings wird der Schutzbrief in diesem Fall etwas teurer.
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Wie viel kostet ein Fahrradschutzbrief?
Für Mitglieder des ADFC ist die einfache Pannenhilfe innerhalb Deutschlands im Vereinsbeitrag von 66 Euro enthalten. Wer sich auch im Ausland absichern möchte, zahlt als Einzelperson noch einmal zwölf Euro für die "Pannenhilfe Plus". Für eine Familie kostet das knapp 20 Euro.
Bei den Automobilclubs ACE und ACV ist der Fahrradschutzbrief bereits im Mitgliedsbeitrag von 82 Euro beziehungsweise 75 Euro enthalten. Sie decken Pannen mit Auto und Fahrrad ab.
- finanztip.de: "Fahrradschutzbrief: Pannenhilfe fürs Fahrrad"
- pannenhilfevergleich.de: "Fahrrad & e-Bike Pannenhilfe Vergleich - 2025"