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Armenien: Parlamentschef hat einen Passanten angespuckt


"Habe die Selbstbeherrschung verloren"
Armeniens Parlamentschef hat Passanten angespuckt

Von dpa
07.04.2023Lesedauer: 1 Min.
Alen Simonjan (Archivbild): Der armenische Parlamentschef hat einen Passanten angespuckt.Vergrößern des BildesParlamentschef Armeniens, Alen Simonjan (Archivbild): Wegen der Spuckattacke wurde seine Ablösung gefördert. (Quelle: Russian Foreign Ministry/imago images)
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Der armenische Parlamentschef soll einem Bürger ins Gesicht gespuckt haben. Nun hat sich Alen Simonjan dafür entschuldigt.

Der Chef des Parlaments in der Südkaukasusrepublik Armenien, Alen Simonjan, hat sich nach einer Spuckattacke gegen einen Passanten entschuldigt. "Es tut mir leid, ich habe wegen einer an mich gerichteten Beleidigung die Selbstbeherrschung verloren", schrieb der 43-Jährige auf seiner Facebook-Seite. Die Geschichte wurde in den armenischen Medien am Freitag heftig debattiert. Wegen der Affäre hatte unter anderem Ex-Präsident Lewon Ter-Petrosjan die Ablösung Simonjans gefordert.

Der Vorfall selbst ereignete sich demnach Anfang der Woche. Ein Bürger soll Simonjan als "Verräter" beschimpft haben. Daraufhin habe der Politiker seinen Leibwächtern befohlen, ihn festzuhalten und ihm ins Gesicht gespuckt, klagte der Mann später.

Simonjan nach Attacke erheblich unter Druck

Simonjan selbst dementierte die Aktion nicht, sondern schrieb: "Schreiben Sie sich hinter die Ohren, dass Ihre Frechheit nicht unbeantwortet bleibt, die Beleidigung der rechtmäßigen Staatsorgane erhält eine rechtmäßige Antwort." Nach Bekanntwerden der Affäre ist der Chef der Nationalversammlung und Führungsmitglied der Regierungspartei Zivilvertrag unter erheblichen Druck geraten.

Die Regierung in Armenien gilt ohnehin als angeschlagen. Der verlorene Krieg gegen die Nachbarrepublik Aserbaidschan um die Konfliktregion Bergkarabach im Herbst 2020 hat das Land in eine tiefe Krise gestürzt. Viele Armenier sehen das von Ministerpräsident Nikol Paschinjan geschlossene Waffenstillstandsabkommen, in der Eriwan auf große Teile Bergkarabachs verzichtet, als Verrat an. Mehr zur Situation in Bergkarabach lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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