Scheinbeschäftigung der Ehefrau Präsidentschaftskandidat Fillon von Richtern vorgeladen
Der französische Präsidentschaftskandidat François Fillon ist wegen des Verdachts der Scheinbeschäftigung seiner Frau von Ermittlungsrichtern vorgeladen worden.
Dabei soll ein Verfahren gegen den Konservativen eingeleitet werden und dieser damit offiziell als Beschuldigter eingestuft werden. Das sei seinem Anwalt mitgeteilt worden, sagte Fillon in Paris. Er weise die Vorwürfe weiter zurück.
Fillons Frau Penelope hatte jahrelang als parlamentarische Mitarbeiterin für ihren Mann gearbeitet. Die Justiz ermittelt unter anderem wegen des Verdachts auf Hinterziehung öffentlicher Mittel.
"Ich werde nicht nachgeben"
Am Freitag war das Verfahren in die Hände von Ermittlungsrichtern gelegt worden. Fillon hatte lange als Favorit für die Wahl gegolten, die Vorwürfe hatten seinen Wahlkampf in den vergangenen Wochen aber schwer belastet und ihn auch in den Umfragen zurückfallen lassen.
Trotz der Vorladung will Fillon Präsidentschaftskandidat bleiben. "Ich werde nicht nachgeben", sagte er. "Ich werde mich nicht zurückziehen."