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Tschechien: Ministerpräsident Babis offenbar bereit zu Amtsverzicht


Nach Wahlniederlage
Tschechiens Ministerpräsident Babis verkündet Gang in die Opposition

Von rtr, afp
Aktualisiert am 15.10.2021Lesedauer: 1 Min.
Andrej Babis: Der Politiker war zum Ende des Wahlkampfs mit Enthüllungen aus den "Pandora Papers" konfrontiert worden.Vergrößern des BildesAndrej Babis: Der Politiker war zum Ende des Wahlkampfs mit Enthüllungen aus den "Pandora Papers" konfrontiert worden. (Quelle: CTK Photo/imago-images-bilder)
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Der populistische Regierungschef Andrej Babis musste in Tschechien bei der Parlamentswahl eine Niederlage einräumen. Jetzt will er sein Amt an andere Parteien abgeben.

Nach der knappen Niederlage seiner Partei bei der Parlamentswahl am vergangenen Wochenende hat Tschechiens Ministerpräsident Andrej Babis den Wechsel in die Opposition verkündet. "Wir werden (die Amtsgeschäfte) der neuen Koalition übergeben und in die Opposition gehen", sagte Babis am Freitag dem Radiosender Frekvence 1. Die besten Chancen darauf, neuer Regierungschef zu werden, hat nun der Chef des Oppositionsbündnisses Spolu (Gemeinsam), Petr Fiala.

Erschwerte Situation durch Zeman's Gesundheitszustand

Der Regierungsbildungsauftrag muss gemäß der tschechischen Verfassung vom Präsidenten erteilt werden. Staatschef Milos Zeman befindet sich allerdings bereits seit Sonntag auf einer Intensivstation in einem Prager Krankenhaus. Zu seinem Gesundheitszustand wurde bislang nur wenig bekannt; tschechischen Medienberichten zufolge soll der Präsident ein schweres Leberleiden haben.

Vom Krankenhaus aus hatte Zeman am Donnerstag den Termin für die erste Sitzung des neuen Parlaments für den 8. November angesetzt. Nach der tschechischen Verfassung muss das Parlament nach der Wahl zusammentreten, bevor die scheidende Regierung abtritt. Erst anschließend kann der Präsident offiziell den Regierungsbildungsauftrag erteilen.

Präsidentensprecher Jiri Ovacek hatte in dieser Woche ein Treffen Zemans mit Fiala "zu einem späteren Zeitpunkt" angekündigt. Vor der Wahl hatte Zeman angedeutet, dass er den Chef der stärksten Einzelpartei mit der Regierungsbildung beauftragen könne. Dies hätte bedeutet, dass Babis sich zuerst an einer Regierungsbildung hätte versuchen dürfen. Aus Sicht von Experten hätte Babis eine Regierungsbildung angesichts fehlender Mehrheiten im Parlament nicht gelingen können.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters, AFP
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