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Republikaner-Machtkampf: Haley attackiert "alten Mann" Trump


Wahlkampf bei den Republikanern
Haley teilt gegen Trump aus: "Er ist nicht mehr der, der er mal war"

Von t-online, aj

Aktualisiert am 15.02.2024Lesedauer: 3 Min.
Nikki HaleyVergrößern des BildesTrotz Niederlage bei zwei Vorwahlen: Nikki Haley will weiter um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner kämpfen. (Quelle: Charles Krupa/AP/dpa)
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Der Machtkampf der republikanischen Kandidaten spitzt sich zu. Nikki Haleys Angriff auf ihren Rivalen ist messerscharf: Sie zeichnet Trump als veränderten, schwächelnden Mann.

Die ehemalige UN-Botschafterin Nikki Haley hat ihre frühere Unterstützung für ihren heutigen Rivalen Donald Trump verteidigt. In einem Interview mit dem US-Sender NBC News behauptete die 52 Jahre alte Republikanerin, er habe sich aber während seiner beiden vorherigen Präsidentschaftskampagnen verändert und sei nun "schwächer als er es jemals war".

"Ihre frühere Unterstützung für Trump sei nicht bedingungslos gewesen", erklärte Haley. Sie habe ihn während ihrer Zeit in seiner Regierung immer wieder zur Rede gestellt und viele Gespräche mit ihm geführt, unter anderem über seine relativierenden Anmerkungen zu einer rechtsextremen Demonstration in Charlottesville oder seine grenzwertigen Äußerungen zu Frauen. "Das Problem ist jetzt, dass er nicht mehr derselbe Mensch ist wie 2016", sagte Haley und: "Er ist nicht mehr der, der er mal war". Trump sage nun Dinge, die keinen Sinn ergeben würden.

Haley ist Trumps letzte ernsthafte Widersacherin im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner. Doch der frühere US-Präsident liegt in Umfragen weit vor seiner ehemaligen Botschafterin bei den Vereinten Nationen und hat bereits bei zwei Vorwahlen – in Iowa und New Hampshire – klar gegen sie gewonnen.

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Während die ehemalige Gouverneurin von South Carolina nun offenbar versucht, bei dem Wahlkampf doch noch einen knappen Sieg zu erringen, will Trump den innerparteilichen Wettbewerb rasch beenden. Beide haben ihre verbalen Attacken aufeinander zuletzt deutlich verschärft. Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass Trump ausfällt, wäre es Haleys Chance, diese Lücke zu füllen.

Trump ist 77 Jahre alt. Sollte er bei der Präsidentenwahl am 5. November gewinnen, wäre er beim Amtsantritt im Januar 78 Jahre alt. Trump wäre dann sogar noch einige Monate älter als der derzeitige Präsident Joe Biden bei dessen Amtsantritt. Und der zog damals schon als ältester Präsident überhaupt ins Weiße Haus ein. Trump brüstet sich zwar stets mit bester Gesundheit. Doch seine Gesundheitschecks während seiner Zeit im Weißen Haus offenbarten Fettleibigkeit und Herzprobleme. Dann sind da noch die juristischen Probleme des Republikaners. Darunter sind vier Strafverfahren – unter anderem wegen seiner Versuche, das Wahlergebnis der Präsidentenwahl 2020 zu kippen.

Haley: "Wir wollen nicht, dass diese alten Männer kandidieren"

Haley hat Trump in den vergangenen Wochen wiederholt als "verrückt" bezeichnet und ihm unter anderem vorgeworfen, sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin anfreunden zu wollen. Die Äußerungen bei NBC News am vergangenen Dienstag gehörten zu ihren bisher schärfsten: "Wir wollen nicht, dass diese beiden alten Männer kandidieren. Wir wollen jemanden, der für uns kämpft und für uns arbeitet, ohne Drama und ohne Blutrache", erklärte Haley. "Wir haben Joe Biden, von dem der Sonderberater sagte, er sei geschwächt, und er ist nicht mehr der Joe Biden, der er vor zwei Jahren war", sagte Haley. "Wir haben einen Donald Trump, der aus dem Gleichgewicht geraten ist, und das noch mehr, als er es jemals war. Und warum geben wir uns damit zufrieden, dass das Land in Aufruhr ist und die Welt in Flammen steht?"

Wichtiger nächster Meilenstein in dem Rennen ist die Vorwahl der Republikaner im Bundesstaat South Carolina Ende Februar. Haley war dort früher Gouverneurin. Doch auch in dem konservativen Südstaat führt Trump trotz Haleys Heimvorteil mit Abstand. Sie gab sich in dem CNN-Interview trotzdem kämpferisch und verwies darauf, dass sie sich in den vergangenen Monaten von einstelligen Umfragewerten zu deutlich zweistelligen Vorwahlergebnissen hochgearbeitet habe. Genauso wolle sie auch ihren Rückstand in South Carolina aufholen.

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