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Donald Trump und Jeffrey Epstein: Vorwürfe wegen Belästigung


"Verdrehtes Spiel" mit Epstein
Begrapscht von Trump? Model schildert Details

Von t-online
Aktualisiert am 24.10.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0773915750Vergrößern des BildesStacey Williams (Archivbild): Sie erhebt Vorwürfe gegen Donald Trump. (Quelle: IMAGO/Marion Curtris / Starpix/imago)

Donald Trump soll sie begrapscht haben, während der Sexualstraftäter Jeffrey Epstein zuschaute: Das ehemalige Model Stacey Williams erhebt Vorwürfe gegen den Ex-Präsidenten.

Das ehemalige Model Stacey Williams beschuldigt Donald Trump, sie sexuell belästigt zu haben. Bei einem Vorfall im Trump Tower soll er sie 1993 ohne ihr Einverständnis begrapscht haben, berichtet der "Guardian". Der mittlerweile verstorbene Sexualstraftäter Jeffrey Epstein soll bei der Tat ebenfalls anwesend gewesen sein.

Williams war nach eigenen Angaben mit Epstein befreundet, als er sie zu Beginn des Jahres 1993 nach einem Spaziergang in den Trump Tower mitnahm. Trump habe sie begrüßt, an sich gezogen und begonnen, sie zu begrapschen. Sie sagt, er habe seine Hände "überall auf meine Brüste" sowie auf ihre Hüfte und ihr Gesäß gelegt. Williams sei zunächst erstarrt, weil sie verwirrt über das Geschehene gewesen sei.

"Ich fühlte mich wie ein Stück Fleisch"

Zudem glaube sie, dass Trump und Epstein einander angelächelt hätten. Es sei "ein verdrehtes Spiel" zwischen den beiden Männern gewesen, so Williams. "Ich hatte dieses schreckliche Gefühl im Magen, dass es irgendwie inszeniert war. Ich fühlte mich wie ein Stück Fleisch", sagt sie in einem Interview mit dem "Guardian". "Damals wurde sehr deutlich, dass er und Donald wirklich, wirklich gute Freunde waren und viel Zeit miteinander verbrachten."

Später habe Trump ihr noch eine Postkarte mit dem Bild seiner Residenz Mar-a-Lago in Florida geschickt. Darauf schrieb er offenbar: "Stacey – Dein zweites Zuhause. In Liebe, Donald." Die Karte besitzt Williams noch immer. Zwei Freunde von Williams bestätigten dem "Guardian", dass Williams ihnen von den Vorwürfen erzählt habe.

Die heute 56-jährige Williams hatte Teile ihrer Anschuldigungen bereits in sozialen Medien geteilt. Neue Details über die angebliche Begegnung veröffentlichte sie jedoch erst am Montag bei einem Telefonat, das von der Gruppe "Survivors for Kamala" organisiert wurde. Die Organisation unterstützt die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris. An dem Zoom-Telefonat nahmen unter anderem die Schauspielerin Ashley Judd und die Juraprofessorin Anita Hill teil.

Trumps Team streitet Vorwürfe ab

Karoline Leavitt, die Pressesprecherin von Donald Trumps Wahlkampfteam, wies die Vorwürfe zurück. In einer Erklärung heißt es: "Diese Anschuldigungen, die von einer ehemaligen Aktivistin für Barack Obama erhoben und zwei Wochen vor der Wahl bei einem Telefonat mit Harris' Wahlkampfteam geäußert wurden, sind eindeutig falsch." Es sei offensichtlich, "dass diese falsche Geschichte von der Harris-Kampagne erfunden wurde".

Epstein ist verurteilter Sexualstraftäter und hat zahlreiche Minderjährige über Jahre sexuell misshandelt und vergewaltigt. 2019 beging er in Untersuchungshaft Selbstmord. Nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe sagte Trump, er sei "kein Fan von ihm" gewesen. Noch im Jahr 2002 hatte Trump allerdings erklärt: "Ich kenne Jeff seit 15 Jahren. Ein toller Typ. Es heißt sogar, dass er schöne Frauen genauso mag wie ich, und viele von ihnen sind eher jung."

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