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Trump-Drohung enthüllt: US-Präsident wollte Moskau und Peking bombardieren


Geheime Audioaufnahmen enthüllen
Trump soll Moskau mit Bombardierung gedroht haben

Von t-online, FIN

Aktualisiert am 09.07.2025 - 13:45 UhrLesedauer: 3 Min.
USA-TRUMP/Vergrößern des Bildes
Trump hat offenbar mit der Bombadierung von Peking und Moskau gedroht (Archivbild). (Quelle: Nathan Howard)
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Trump behauptete bei einer Spendenveranstaltung, er habe damit gedroht, Moskau und Peking zu bombardieren. Dies enthüllen geheime, nun veröffentlichte Audioaufnahmen.

Bei einer Spendenveranstaltung im vergangenen Jahr hat Donald Trump laut geheimen Audioaufnahmen damit geprahlt, den Präsidenten Russlands und Chinas mit Bombenangriffen auf Moskau und Peking gedroht zu haben. Er schilderte demnach in gewohnt lapidarer Art seinen Zuhörern, dass er sowohl Putin als auch Xi während seiner ersten Amtszeit angekündigt habe, ihre Länder anzugreifen, sollten sie sich zu Invasionen in der Ukraine oder im Falle Chinas zu einer Invasion Taiwans hinreißen lassen.

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Die Inhalte der Aufnahmen werden unter anderem in dem neu erschienenen Buch "2024" von Josh Dawsey, Tyler Pager and Isaac Arnsdorf thematisiert, das beschreibt, wie Trump den Wiedereinzug ins Weiße Haus geschafft habe und wie die Demokraten seiner Darstellung nach die amerikanische Gesellschaft verloren hätten. Die Audiodateien liegen inzwischen auch dem US-Nachrichtensender "CNN" vor und sind im Internet abrufbar.

Trumps Moskau-Drohung

"Ich habe Putin gesagt: 'Wenn ihr in die Ukraine einmarschiert, bombardiere ich Moskau in Grund und Boden. Ich sage euch, ich habe keine Wahl'", sagte Trump laut der Audioaufnahme während einer Spendenaktion im Jahr 2024. "Und dann sagte [Putin] so etwas wie: "Ich glaube dir nicht." Aber er hat mir zu zehn Prozent geglaubt." Diese geringe Wahrscheinlichkeit, so Trump, habe gereicht, um ihn wirksam abzuschrecken.

Dass es dennoch zu einer Invasion der Ukraine kam, schiebt Trump auf die vermeintliche Schwäche des ehemaligen demokratischen US-Präsidenten Joe Biden. Sowohl der Gazakrieg als auch der Ukrainekrieg wären unter seiner Führung nie passiert, behauptet Trump weiter. Diese Erklärung greift Trump immer wieder auf, da er selbst Schwierigkeiten hat, Wahlversprechen wie eine schnelle Beendigung des Ukrainekriegs bei seinen Wählern einzulösen.

Trump behauptete weiter, er habe dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping eine ähnliche Drohung im Hinblick auf eine mögliche Invasion Taiwans übermittelt und ihm klargemacht, dass die USA in diesem Fall Peking bombardieren würden. "Er dachte, ich wäre verrückt", sagte Trump über Xi. Doch auch diese Drohung habe laut Trump Eindruck hinterlassen.

Im Hinblick auf die chinesischen Streitkräfte äußert sich Trump abschätzig und rassistisch über die Körpergröße und das Aussehen der Chinesen: "Sie sind alle gleich groß und sehen auch noch identisch aus. Es ist, als könnte man Billard auf ihren Köpfen spielen", erklärt Trump unter dem Gelächter seiner wohlhabenden Spender auf der Veranstaltung.

Chinas Ambitionen gegenüber Taiwan

Der Konflikt zwischen China und Taiwan geht bereits auf Jahrzehnte zurück, als sich im Zuge des chinesischen Bürgerkriegs die unterlegene nationalistische Bewegung auf der Flucht vor den siegreichen Kommunisten nach Taiwan zurückzog. Seitdem betrachtet die Volksrepublik China Taiwan als abtrünnige Provinz, die eines Tages wieder mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit Gewalt.

Taiwan hingegen versteht sich als eigenständiger Staat mit einer demokratisch gewählten Regierung. Während die Mehrheit der internationalen Staaten Peking diplomatisch anerkennt, pflegen viele westliche Länder – allen voran die USA – enge inoffizielle Beziehungen zu Taiwan und sichern dem Inselstaat Unterstützung im Falle eines Angriffs zu.

Weitere Veröffentlichungen zeigen, dass er bereits während des Wahlkampfs seinen Spendern von Plänen berichtete, ausländische Studierende abzuschieben, falls sie sich an politischen Protesten an US-Universitäten beteiligen sollten. Außerdem beklagte er, dass Sozialhilfeempfänger in den USA seiner Auffassung nach ausschließlich die Demokraten wählen würden – was die republikanische Partei im Rennen um das Weiße Haus seiner Ansicht nach chronisch benachteilige. Das Trump-Team hat bislang eine Stellungnahme zu den veröffentlichten Dateien verweigert.

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