Uni Würzburg: Muslimische Studentin soll Kopftuch in Hörsaal ausziehen

Eine Würzburger Universitätsdozentin soll eine 19-jährige Studentin aufgefordert haben, ihr Kopftuch abzulegen. Nach Protesten hat sich die Hochschule von der Mitarbeiterin distanziert.

In einer Vorlesung der Universität Würzburg ist es am Mittwoch zu einem Eklat gekommen. Eine Dozentin erklärte einer Studentin mit türkischen Wurzeln, die Universität sei ein säkularer Raum, in dem ein religiöses Symbol nichts zu suchen hätte. Daraufhin sei die Situation laut "Mainpost" eskaliert. Mehrere Studenten verließen demnach aus Solidarität die Vorlesung. Diese musste für zehn Minuten unterbrochen werden.

Die "Grüne Jugend Würzburg" bewertete die Aktion als "öffentliche Demütigung" und sprach der Studentin Mut zu. In einer Erklärung verwies die Hochschulleitung der Universität Würzburg auf das "selbstverständliche Prinzip" der Religionsfreiheit und distanzierte sich von den Ansichten der Dozentin.