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Berliner Charité: Skandal um Geschlechtertrennung hat Folgen


Eklat in Berlin
Geschlechtertrennung an Charité – Krankenhaus zieht Konsequenzen

Von dpa, mtt

30.06.2025 - 15:54 UhrLesedauer: 1 Min.
Charite, Bettenhochhaus, Luisenstrasse, Mitte, Berlin, DeutschlandVergrößern des Bildes
Die Charité in Berlin (Archivbild): Das Krankenhaus betonte, dass es sich um keine offizielle Lehrveranstaltung im Rahmen der Ausbildung von Medizinerinnen und Medizinern handelte. (Quelle: Schoening, via www.imago-images.de)
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Links nur Männer, rechts nur Frauen: Videos zeigen, dass bei Veranstaltungen einer muslimischen Gruppe an der Charité strikt nach Geschlechtern getrennt wurde. Das hat jetzt Folgen für die Gruppe.

Nach Berichten über eine Geschlechtertrennung bei Veranstaltungen einer muslimischen Studierendengruppe an der Berliner Charité hat die Hochschule entschieden, dieser Gruppe vorerst keine Räume mehr zur Verfügung zu stellen. Wie ein Sprecher mitteilte, ist es dem "Medislam Collective" ab sofort und bis auf Weiteres untersagt, Aktivitäten und Veranstaltungen in den Räumlichkeiten der Charité durchzuführen. Damit wolle man einen diskriminierungsfreien, integrativen und wertebasierten Hochschulraum sicherstellen.

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Bei mindestens zwei Veranstaltungen des "Medislam Collective" war es zu einer Trennung nach Geschlechtern gekommen. Videoaufnahmen, die die Gruppe selbst online stellte, belegen die Geschlechtertrennung. Offen ist jedoch, ob die Geschlechtertrennung auf Anweisung erfolgte oder sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer spontan und allesamt freiwillig nach Geschlechtern getrennt hinsetzten. Auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur äußerte sich die Gruppe bisher nicht.

Charité-Vorstand behält sich weitere Schritte vor

Die Charité stellte klar, dass es sich bei den betreffenden Veranstaltungen nicht um offizielle Lehrveranstaltungen im Rahmen der medizinischen Ausbildung handelte. Auf dem Instagram-Kanal der Gruppe seien selbstorganisierte Events zu sehen gewesen, für die Räume bereitgestellt wurden. Die Hochschule kündigte an, die Aktivitäten der Gruppe sowohl inhaltlich als auch rechtlich zu überprüfen. Der Vorstand behalte sich weitere Schritte vor und stehe dazu im Austausch mit der Studierendenvertretung.

Am liebsten würde die Charité die umstrittene Studentengruppe komplett loswerden, berichtete die Zeitung "B.Z.". Doch das sei wegen der Hochschulautonomie nicht so einfach.

Verwendete Quellen
  • bz-berlin.de: "Muslimische Studentengruppe an der Charité jetzt verboten"
  • instagram.com: Beiträge der Gruppe "MedIslam Collective"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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