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Erfurter Zoo: Massenhafter Flohbefall tötet zwei Gepardinnen


Ungeklärtes Tiersterben
Massenhafter Flohbefall tötet Gepardinnen im Erfurter Zoo

Von dpa
14.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Gepardin Ashanti: Sie starb offenbar am Flohbefall.Vergrößern des BildesGepardin Ashanti: Sie starb offenbar an heftigem Flohbefall. (Quelle: Thüringer Zoopark Erfurt)
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Fünf Wildtiere sind dieses Jahr überraschend im Erfurter Zoopark verstorben. Im Falle zweier Gepardinnen liegen jetzt erste Erkenntnisse vor.

Die Todesursache der beiden Geparden aus dem Erfurter Zoo soll ersten Erkenntnissen zufolge mit starkem Flohbefall zusammenhängen. Diese ersten "groben Ergebnisse" habe eine pathologische Untersuchung ergeben, teilte der Zoo am Mittwoch mit.

Vergangene Woche war es laut Zoo im Gepardengehege zu einer "massenhaften Besiedelung mit Flöhen" gekommen. Unklar bleibe, woher die Parasiten kamen. Der Flohbefall habe bei den Gepardinnen schwere Anämien (Blutarmut) ausgelöst.

Innerhalb weniger Tage waren Ashanti und Sima dann gestorben. Das 2018 im Zoo geborene Jungtier Ashanti wurde vor einer Woche tot im Gehege aufgefunden, am Montag starb auch die 13 Jahre alte Gepardenmutter Sima.

Zoodirektorin kündigt weitere Untersuchungen an

Ashanti zeigte laut Zoo in der ersten pathologischen Untersuchung eine hochgradige Leberveränderung und schwerste Blutarmut, an der sie dann starb. Ihre Schwester Jala habe sich mittlerweile wieder erholt. Mutter Sima sei "trotz intensiver medizinischer Behandlung" nicht zu retten gewesen. Erste Befunde deuteten hier neben einer Anämie auch auf eine sehr schwere Bauchfellentzündung als Todesursache hin.

"Wir gehen bisher von einem Zusammentreffen mehrerer unglücklicher Umstände aus", sagte Zoodirektorin Sabine Merz am Mittwoch. "Wir nehmen eine umfassende und in alle Richtung zielende Untersuchung dieser und weiterer Fälle vor, da uns selbstverständlich weiterhin an Aufarbeitung der Fälle liegt. Uns allen ist daran gelegen, einen gesunden, vitalen Tierbestand auf unserem Parkgelände zu haben."

Weitere Todesfälle bleiben ungeklärt

Sima und Ashanti sind nicht die ersten Wildtiere, die in diesem Jahr im Zoopark Erfurt gestorben sind. Erst im Juni ging die drei Jahre alte Löwin Latika an schweren Schäden an Lunge und Leber ein. Im Februar war der kleine Nashornbulle Tayo tot in seiner Box gefunden worden. Auch er war nach Angaben des Zoos "vollkommen unerwartet" gestorben, die Ursache ist noch unklar.

Ebenso unerklärlich ist bis heute der Tod der trächtigen Nashornkuh Marcita. Die Mutter des Jungbullen war zwei Tage später leblos in ihrer Box gefunden worden. Aufgrund der Todesfälle fordert die Tierrechtsorganisation Peta eine unabhängige Untersuchung der Löwen- und Geparden-Haltung in Erfurt sowie eine mögliche Zoo-Schließung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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