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Italien: Venedig entgeht Hochwasser-Katastrophe


Nur wegen Schutzsperren
Venedig entgeht Hochwasser-Katastrophe

Von t-online, wan

Aktualisiert am 23.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Venedig: Das Hochwasserschutzsystem Mose stand wegen schweren Unwettern vor der größten Bewährungsprobe seit der Installation im Jahr 2020. (Quelle: Glomex)
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Venedig hat nur wegen seines neuen Hochwasserschutz-Systems eine Überflutung abwehren können. Am Dienstag wurde ein Rekordpegel vor der Stadt gemessen.

In Venedig hat es einen Rekordpegel beim Hochwasser gegeben. An der "Meda Bocca Lido" Station vor der Stadt wurden 209 Zentimeter gemessen, nach Angaben des "Higher Institute for Environmental Protection and Research" der höchste bislang in der Adria gemessene Wert. In der historischen Stadt selbst stand das Wasser zwischen 50 und 70 Zentimetern hoch. Das war aber nur den "Mose"-Flutsperren zu verdanken, die rechtzeitig hochgezogen wurden.

Die italienischen Wissenschaftler vergleichen das Hochwasser mit den Rekorden von 2019 und 1966 und sehen sogar höhere Werte. Am Dienstabend wurden nach einer Warnung die Flutbarrieren aktiviert. Das "Mose"-System ist an drei Stellen entlang der Lagune aufgebaut worden, die der historischen Stadt nächste Barriere ist bei Lido. Die Schutzwände sind normalerweise mit Wasser gefüllt. Bei einem Alarm wird Luft eingefüllt und sie steigen nach oben. Bis sie ihren Endpunkt erreicht haben, kann es mehrere Stunden dauern.

Die deutsche Schriftstellerin Petra Reski, die in Venedig lebt, sieht die Stadt knapp an einer Katastrophe entlanggeschrammt. "Ohne die Hochwasserschleusen wäre heute bei einem Hochwasserstand von 2,04 Metern praktisch nichts mehr von Venedig übrig geblieben. Es war der höchste je gemessene Hochwasserstand aller Zeiten: 10 cm höher als der des verheerenden Hochwassers von 1966", schrieb sie auf Twitter. Auch der RTL-Korrespondent Udo Gümpel sieht die Flutsperren als einzige Rettung. Ohne diese sei es im Gegensatz zu 2019 trocken am Markusplatz trocken gewesen.

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Überraschend kam das Hochwasser nicht: Starke Scirocco-Winde hatten sich bereits seit Tagen angekündigt, sie drücken das Wasser gegen die Küste. Auch im venezianischen Po-Delta wurden Werte nahe 200 Zentimeter gemessen, mit Höchstwerten von 198 cm in Porto Caleri und 203 cm in Scardovari, wobei die Wellenhöhen in der Lagune einen Meter überstiegen.

Verwendete Quellen
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