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Italien: Leiche verschwindet kurz vor Beerdigung – Leichenwagen im Gebirge


Fahrer verfährt sich
Leiche verschwindet auf dem Weg zur Beerdigung

Von t-online, jse

09.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Mitten im Gebirge: So fanden die Retter den verschwundenen Leichenwagen.Vergrößern des BildesMitten im Gebirge: So fanden die Retter den verschwundenen Leichenwagen. (Quelle: Feuerwehr)
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Ein Leichenwagen verschwindet irgendwo im Gebirge – samt totem Körper. Der Fahrer wird später unterkühlt an einer Hütte gefunden.

Die 56-jährige Manuela S. starb am 2. Januar auf tragische Weise: Ihr neues Auto fuhr von einem Parkplatz in den Comer See – sie war wohl nicht mit der Automatikschaltung ihres neuen Fahrzeuges vertraut und steuerte es versehentlich nach vorne statt nach hinten. Nun sollte sie vor ein paar Tagen bestattet werden – doch ihre Leiche kam nicht bei der Beerdigung an, wie mehrere italienische Medien berichten.

Der Grund, der den Trauernden in der vollen Kirche San Leonardo Murialdo al Giambellino am 5. Januar erst nach Stunden des Wartens mitgeteilt wurde: Der Fahrer des Leichenwagens hatte sich verfahren und musste gerettet werden.

Auto bleibt auf fast 1.500 Metern Höhe stecken

Der 37-Jährige war auf dem Weg nach Mailand falsch abgebogen und steuerte anstelle der Metropole das Gebirge an – möglicherweise, weil er vor der Beerdigung seine Eltern besuchen wollte, die in der Nähe von Bergamo leben.

Stattdessen fuhr der Mann allerdings in das Veltlin, ein Tal östlich des Comer Sees und verfuhr sich dort offenbar dermaßen, dass er irgendwann auf fast 1.500 Metern Höhe durch Schnee blockiert sein Auto abstellen und nach Handy-Empfang suchen musste.

Fahrer findet Hütte – geschlossen

Die Familie der Toten hatte da bereits die Polizei alarmiert und das Fehlen der Leiche gemeldet. Die stand zu dem Zeitpunkt in der eisigen Kälte der italienischen Alpen, während der Fahrer nach einer Schutzhütte suchte. Die fand er auch – sie war nur seit Anfang November geschlossen.

Doch an der Hütte hatte er endlich Handyempfang und wählte den Notruf. Kurz darauf entdeckten ihn Bergretter und Polizisten, die eigens mit Schneemobilen und einem Quad auf den Berg geeilt waren.

"Verängstigt und wie gelähmt"

Der Mann sei unterkühlt gewesen, "verängstigt und wie gelähmt", sagte einer der Retter später. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, das er inzwischen gesund wieder verlassen konnte.

Am 6. Januar, also einen Tag darauf, wurde auch der Leichenwagen entdeckt und geborgen. Die Polizei ermittelt noch, ob eine Straftat vorliegen könnte. Wann Manuela S. tatsächlich beerdigt wird, ist unklar.

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