Syrien: Kinder als "menschliche Schutzschilde" eingesetzt
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Bewaffnete Truppen patrouillieren in Damaskus. Der syrische Staatschef Baschar al-Assad lässt seit Monaten einen gewaltsamen Aufstand gegen seine Führung blutig niederschlagen - und macht nicht einmal vor Kindern halt.
Kinder rennen schreiend im Stadtviertel Bab Tudmor in der Rebellenhochburg Homs herum. Die UN werfen Syrien vor, bei ihrem Vorgehen gegen oppositionelle Kämpfer Kinder gefoltert, getötet und als "menschliche Schutzschilde" eingesetzt zu haben.
Ein Mann in Qudssaya trägt ein verwundetes Mädchen zu einem Krankenwagen. Sie habe "selten solche Brutalität gesehen", wie sie die syrische Armee Kindern antue, erklärt die UN-Beauftragte für Kinder in bewaffneten Konflikten, Radhika Coomaraswamy.
Die Rebellenhochburg Homs ist gezeichnet von Zerstörung. Der Aufstand gegen das Assad-Regime hat bisher nach Angaben von Menschenrechtsgruppen bereits mehr als 14.100 Menschen das Leben gekostet, darunter fast 1200 Kinder.
Bei dem jüngsten Massaker in Masraat al-Kubair in der letzten Woche sollen mindestens 80 Menschen ermordet worden sein.
Auch zahlreiche Kinder sind unter den Toten. Für die grausame Tat sei die regimetreue Schabiha-Miliz verantwortlich, heißt es.
Die syrische Regierung bestreitet das Massaker nicht. Offiziell war jedoch eine bewaffnete Terroristengruppe dafür verantwortlich.
