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Wetter: Rekordverdächtiger April sorgt für Blütenrausch


Wetter im April
Rekordverdächtiger April sorgt für Blütenrausch

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Frühsommer statt Schauerwetter - der April zeigte sich dieses Jahr ungewöhnlich warm und trocken. Ab Mitte des Monats ging es mit den Temperaturen bergauf und die Wolken gaben nur wenige Tropfen her. Das geht auch an der Pflanzenwelt nicht spurlos vorbei: Apfel, Kirsche und Co. blühen dieses Jahr zwei Wochen früher als gewöhnlich. "Der April 2009 wird als einer der wärmsten Aprilmonate aller Zeiten in die Historie eingehen", sagte Thomas Globig vom Wetterdienst Meteomedia gegenüber wetter.info.

"Die Temperaturen waren dieses Jahr im April bis zu sechs Grad zu hoch", erklärte Globig. Durchschnittlich zeigte das Thermometer viereinhalb Grad über dem Normalwert an. Die Folge: Ein Blütenrausch in der Natur. Pflanzen, die sonst hintereinander blühen, zeigen nun gleichzeitig ihre Blüten. Frühe Obstbäume wie Aprikose oder Kirsche sind noch gar nicht verblüht, da beginnt schon die Apfelblüte. Leider bringt die verfrühte Vegetationsperiode nicht nur schöne Blumen: Für Allergiker beginnt eine harte Zeit. Denn Birken und und Süßgräser streuen ihre Pollen dieses Jahr gleichzeitig.

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Magere Niederschläge

Die Pollenattacke wird noch verschärft durch die ungewöhnliche Trockenheit: Der Regen kann den lästigen Blütenstaub nicht wegwaschen, und so überzieht vielerorts eine dicke gelbe Schicht Häuser, Autos und Straßen. "Die Niederschläge waren dieses Jahr sehr, sehr mager", sagte Globig. Nur ein Drittel der sonst im April üblichen Regenmenge ist bisher gefallen.

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Sonne satt

Über Sonnenschein konnte sich die Deutschen in diesem April nicht beklagen. Vielerorts schien doppelt so lang die Sonne als normalerweise im April. "Und es kommt noch was dazu", sagte Thomas Globig, " Der April ist ja noch nicht vorbei".

April unter den Top 5

"Unterm Strich war der April dieses Jahr einer der wärmsten und trockensten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen", so Globig, "der April 2009 ist auf jeden Fall unter den Top 5". Der Wetterrekord wurde aber nicht geknackt: Der bisher wärmste Apriltag in Deutschland war der 22. April 1968. Da wurden in Zehdenick in Brandenburg 32,1 Grad gemessen, am sonnigsten war es im Jahr 1953. Das ungewöhnliche Wetter kann man also wohl auch nicht auf den Klimawandel zurückführen. Im Gegenteil: Auf den sensationellen Frühling könnte ein dürftiger Sommer folgen. "Wenn der Sommer so früh seine Kraft verpulvert, fehlt sie oft später im Jahr", erklärte Thomas Globig.

Quelle: wetter.info, mj

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