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Wetter-Rückblick | Schnee und Frost satt: der Winter 2009/2010


Wetter-Rückblick
Schnee und Frost satt: der Winter 2009/2010

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Der erste März ist der meteorologische Frühlingsanfang. Und mit Sturmtief "Xynthia" ist ein spektakulärer Winter zu Ende gegangen. "Der Winter war im Vergleich zum langjährigen Mittel 1,4 Grad zu kalt", sagte Fabian Ruhnau vom Wetterdienst Meteomedia gegenüber wetter.info.

Besonders kalt war es im Norden Deutschlands: Dort lagen die Temperaturen verbreitet 2 bis 2,2 Grad unter den Normalwerten. In der Südhälfte dagegen wichen die Temperaturen teilweise nur 0,2 Grad vom langjährigen Mittel ab.

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Frost-Wochenende

Dabei begann der Winter relativ mild. Erst zum 10. Dezember passierte der Wetterumschwung, und es wurde kontinuierlich kälter. Den Höhepunkt erreichte die Kältewelle dann am 19. und 20. Dezember. "An diesem Wochenende stiegen die Höchsttemperaturen teilweise nicht über minus zehn Grad", erklärte der Meteorologe. Selbst im normalerweise milden Rheinland war es frostig, in Bonn wurden minus 10,6 Grad gemessen. In mehreren Städten wurden neue Dekadenrekorde erreicht. In Trier (minus 15,8 Grad) und Gießen (minus 18 Grad) wurde es tagsüber so kalt, wie noch nie zuvor Mitte Dezember. Auch die Nächte hatten es in sich: In Albstadt-Degerfeld wurden am kältesten Wochenende des Winters minus 30,3 Grad erreicht, in Dill im Hunsrück minus 26,1 Grad.

Schnee taute schnell weg

Die Kältewelle brachte auch einiges an Schnee. In Emden kamen an dem frostigen Wochenende 14 Zentimeter zusammen, in Wuppertal-Buchenhofen 26, in Mönchengladbach lag die weiße Pracht 35 Zentimeter hoch. Kurz danach setzte allerdings das Weihnachtstauwetter ein. "Im Flachland ist alles an Schnee weggeschmolzen", so Ruhnau.

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Rangelei der Luftmassen

Ende Dezember stellte sich dann eine tückische Grenzwetterlage ein: Während im Nordosten eisig-kalte Temperaturen gemessen wurden, war es in der Südwesthälfte ungewöhnlich mild. Im Übergangsbereich zwischen den beiden Luftmassen fiel stundenlang Eisregen. "Da waren selbst Bäume und Sträucher mit einer Eisschicht überzogen, und Zweige brachen ab", so Ruhnau.

"Daisy" machte Deutschland weiß

Anfang Januar konnte sich dann wieder kalte Luft aus dem Nordosten durchsetzen. Vom 8. bis zum 11. Januar tobte Schneetief "Daisy" durch Deutschland und ließ das Land von der Küste bis zu den Alpen unter einer geschlossenen Schneedecke verschwinden. "Es gab keinen Ort ohne Schnee", sagte Ruhnau.

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Rekordschneehöhen im Februar

Die nächste Ladung Schnee kam dann Ende Januar. Feuchte Meeresluft aus dem Nordwesten ließ es vor allem auf der Nordseite der Mittelgebirge schneien. In Wipperfürth im Bergischen Land wuchs die Schneedecke innerhalb von vier Tagen von acht auf 52 Zentimeter an, auf dem Kahlen Asten im Rothaargebirge lagen Anfang Februar 91 Zentimeter. Mehrere Hallen mussten wegen der Schneelast auf den Dächern gesperrt werden, im sauerländischen Attendorn brach eine zusammen. Auch an der Ostsee schneite es kräftig, in Greifswald lagen Anfang Februar 60 Zentimeter Schnee - die größte Schneehöhe seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Trotz des spektakulären Schneesegens lagen die Niederschläge aber ziemlich genau im klimatischen Mittel. "Normalerweise fällt der Niederschlag als Regen, das ist einfach nicht so auffällig", erklärte Ruhnau.

Quelle: wetter.info, mj

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