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Ozonbelastung: Gewitterwetter lässt Ozon-Empfindliche aufatmen


Ozonbelastung
Gewitterwetter lässt Ozon-Empfindliche aufatmen

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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"Wann wird's mal endlich wieder richtig Sommer?", fragt man sich derzeit in Erinnerung an den alten Rudi-Carrell-Schlager. Der diesjährige Sommer hat noch keine stabile Schönwetterlage gebracht, die wochenlang für ungetrübten Sonnenschein und hohe Temperaturen gesorgt hätte. Doch das hat auch seine guten Seiten: Denn schönes Sommerwetter bringt unweigerlich auch hohe Ozonwerte. So hat das schlechte Wetter in diesem Jahr bisher Ozon-Alarm verhindert.

Im Jahrtausend-Sommer 2003 hatte Hoch "Michaela" nicht nur Traumwetter im Schlepptau, es brachte uns auch Dauer-Ozon-Alarm. Im Fußball-Sommer vor drei Jahren gehörten Ozon-Warnungen während des Kaiserwetters zum Alltag - so wie Sonnenbrand und Grill-Geruch.

Umweltwetter Aktuelle Ozonbelastung in Deutschland

Kein großflächiger Ozon-Alarm

Ozon-Warnungen, die die Bundesländer bei Erreichen bestimmter Grenzwerte auslösen müssen, gibt es zwar nach wie vor, erklärte Ute Dauert vom Umweltbundesamt. Nur mussten sie noch nicht großflächig ausgelöst werden. Typische Bedingungen für die Ozon-Entstehung sind sommerliche Hochdrucklagen mit hohen Lufttemperaturen und starker Sonneneinstrahlung. Davon konnte in diesem Jahr bisher keine Rede sein.

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Gewitter haben Ozon weggespült

Ozon wird bei intensiver Sonneneinstrahlung über komplexe Prozesse aus Vorläuferschadstoffen wie Stickstoffoxiden gebildet, die zum Beispiel aus den Auspuffanlagen von Autos stammen. Momentan ist aber ständig Bewegung in der Atmosphäre, was der Entstehung von Ozon entgegenwirkt. Als es vor zwei Wochen endlich mal ein paar Tage heiß war, haben die vielen Gewitter das Ozon quasi weggespült, so Dauert. Da auch die letzten beiden Sommer unbeständig und verregnet waren, gab es auch damals kaum Ozon-Warnungen. Und so entsteht der Eindruck, als gäbe es das Ozon-Problem nicht mehr - aber das ist nicht der Fall.

Aktuelle Warnungen aus derUnwetterzentrale

Gestiegene "Grundbelastung"

Tatsächlich ist das Problem inzwischen nur anders gelagert als in früheren Jahren, wie Dauert erklärt: "Bei Höhe und Häufigkeit der Ozon-Spitzenwerte haben wir zwar einen Rückgang, dafür ist aber der Jahresmittelwert und damit die Grundbelastung gestiegen", erklärt Dauert. Das Grundproblem ist immer noch da: Das Ziel der Europäischen Union, die Ozon-Belastung deutliche zu senken, wird sehr wahrscheinlich verfehlt werden, sagte die Umweltexpertin.

Das Ozongesetz - Fahrverbote vor elf Jahren

In den 90er Jahren war Ozon noch ein großes Thema: 1995 trat das Ozongesetz in Kraft auf dessen Grundlage am 12. August 1998 das erste und einzige Mal in Deutschland ein großflächiges Fahrverbot wegen zu hoher Ozonwerte verhängt wurde. Nach Überschreitung des Grenzwerts von 240 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter an mindestens drei Messstellen mussten Fahrverbote folgen. In Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland standen Autos ohne Katalysator damals still.

Quelle: wetter.info, AP

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