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Air-India-Absturz: Erster Bericht zur Ursache veröffentlicht


Rätsel über Gespräche im Cockpit
Air-India-Absturz: Erster Bericht zur Ursache veröffentlicht

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 12.07.2025 - 02:59 UhrLesedauer: 2 Min.
Experen bergen die Wrackteile der abgestürzten AIr India-Maschine in einem Wohnviertel von Ahmedabad.Vergrößern des Bildes
Experen bergen die Wrackteile der abgestürzten AIr India-Maschine in einem Wohnviertel von Ahmedabad.(Archivbild) (Quelle: IMAGO/Basit Zargar)
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Nach dem Absturz einer Air-India-Maschine ist ein erster Bericht veröffentlicht worden. Er deutet auf eine Ursache hin, ein Rätsel aber bleibt.

Der Absturz des Passagierflugzeugs von Air India mit 242 Menschen an Bord vor einem Monat ist möglicherweise auf eine fehlende Treibstoffzufuhr zurückzuführen. Die Regler für die Kraftstoffzufuhr der beiden Triebwerke seien unmittelbar nach dem Start abgeschaltet gewesen, heißt es in einem vorläufigen Bericht der indischen Behörde für Flugunfall-Untersuchung. t-online berichtete bereits am Donnerstag über eine mögliche Unterbrechung der Treibstoffzufuhr.

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Demnach kam es zu einem plötzlichen Schubverlust, und die Boeing 787 Dreamliner verlor an Höhe. Unklar war zunächst, warum die Schalterposition sich geändert hatte. Laut Stimmenrekorder des Flugzeugs sei im Cockpit zu hören gewesen, wie einer der Piloten den anderen gefragt habe, warum er den Schalter umgelegt habe, heißt es in dem Bericht. "Der andere Pilot antwortete, er habe das nicht getan."

Schalter sind mehrfach gesichert

Die beiden Schalter befinden sich in der Boeing 787 unterhalb der Schubhebel. Sie regeln die Kraftstoffzufuhr und dürfen während des Flugs lediglich in außergewöhnlichen Situationen auf die Stellung "CUTOFF" ("Ausstellen") gestellt werden. Ein unbeabsichtigtes Betätigen ist durch eine mechanische Sperre nahezu ausgeschlossen: Der Schalter ist zu beiden Seiten mit einer Art Metallschutz versehen, der ein versehentliches Betätigen erschweren soll.

Der US-Luftsicherheitsexperte John Cox sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dass ein Pilot nicht in der Lage sei, versehentlich die Kraftstoffschalter zu bewegen, die die Turbinen versorgen. "Man kann sie nicht einfach anstoßen und dann bewegen sie sich", sagte er.

Kleiner Propeller war ausgefahren

Überwachungskameras am Flughafen hätten gezeigt, dass das Ram-Air-Turbine genannte Notfallsystem des Flugzeugs ausgeklappt worden sei, als die Maschine anfangs gestiegen sei, heißt es weiter in dem Bericht. Das System besteht aus einem kleinen Propeller und erzeugt aus dem Fahrtwind hydraulische oder elektrische Energie. Bei einem Notfall wird es aus dem Rumpf oder der Tragfläche ausgeklappt.

Dem Bericht zufolge deutete nichts auf einen möglichen Zusammenprall mit fliegenden Vögeln hin. "Es wurden keine bedeutsamen Vogelaktivitäten in der Nähe der Flugbahn beobachtet." Die Maschine habe bereits an Höhe verloren, noch bevor sie die Umfassungsmauer des Flughafens überflogen habe.

Das Flugzeug war am 12. Juni kurz nach dem Start in Ahmedabad im westlichen Bundesstaat Gujarat in ein Wohngebiet gestürzt und in Flammen aufgegangen. Bei der Katastrophe starben 260 Menschen an Bord und am Boden – ein britischer Passagier überlebte. Das Flugzeug war nach London unterwegs.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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