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Schneefälle in Sachsen: "Noch nie so früh so viel Schnee", 16.10.2009


Schneefälle in Sachsen
"Noch nie so früh so viel Schnee"

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Der unerwartet frühe Wintereinbruch hält das sächsische Bergland weiter fest im Griff. In der Nacht schneite es erneut kräftig, so dass etwa an der Wetterstation in Zinnwald-Georgenfeld 24 Zentimeter Neuschnee zusammenkamen. "Seit Beginn der Schneemessungen im Jahre 1971 wurde an der Station noch nie so früh so viel Schnee gemessen", sagte Thomas Sävert von der Meteomedia Unwetterzentrale gegenüber wetter.info.

Insgesamt liegt in Zinnwald nun eine 42 Zentimeter hohe Schneedecke. Der bisherige Höchstwert für die zweite Oktoberdekade lag bei 21 Zentimetern und wurde am 17. Oktober 1974 erreicht.

Schnee auch in tieferen Lagen

Doch eine geschlossene Schneedecke ist keineswegs nur in den Höhenlagen des Erzgebirges zu finden. Selbst im nur 300 Meter hoch gelegenen sächsischen Lichtenhain-Mittelndorf wurde eine Schneehöhe von zehn Zentimetern gemessen. In den bayerischen Alpen meldet die Zugspitze unterdessen bereits 112 Zentimeter Schnee.

Aktuelle Warnungen aus derUnwetterzentrale

Weiter Schneefälle in den Bergen

Am Freitag erwartet Sävert in den sächsischen Bergländern weitere Schneefälle. Allerdings kommt von Nordwesten her mildere Luft nach Deutschland. Dadurch wird die Schneefallgrenze tagsüber wohl wieder auf 600 bis 800 Meter steigen. In den Gipfellagen jedoch bleibt es bei Schnee, unterhalb davon wird es längere Zeit regnen.

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Es kommt noch Neuschnee dazu

Bereits am Freitagabend erreicht wieder kältere Polarluft Deutschland. Dann sind im Erzgebirge vor allem in Lagen ab etwa 500 Meter erneut einige Zentimeter Neuschnee möglich. Auch in den bayerischen Bergländern kann es erneut kräftig schneien.

VorhersageDas Wetter in Europa

Wintereinbruch sorgte für Verkehrsbehinderungen

Gestern hatte der Schneefall rund um das Erzgebirge für massive Verkehrsbehinderungen in Sachsen gesorgt. Tagsüber schneite es teilweise bis in die Täler. Viele Straßen waren wegen Schneeverwehungen und umgestürzter Bäume gesperrt, Autos und Lkws standen quer. Schuld an diesen Behinderungen war der nasse und somit sehr schwere Schnee auf noch belaubten Bäumen. Durch die Last stürzten viele Bäume um.

Schneeverwehungen durch starken Wind

In höheren Erzgebirgslagen war der Schnee bei Temperaturen unter minus zwei Grad dagegen trockener. Durch starken Wind waren hier jedoch Schneeverwehungen die Hauptbehinderung, erklärte Unwetterexperte Andreas Wagner von der Meteomedia Unwetterzentrale.

Kälterekorde im Westen

Ungewöhnlich ist dieser Wintereinbruch mit Schnee im Erzgebirge nicht. So lagen am 1. Oktober 1995 auf dem Fichtelberg bereits zehn Zentimeter Schnee. Dennoch: In der Nacht zum Donnerstag wurden in der Westhälfte Deutschlands vereinzelt Kälterekorde für diese Jahreszeit aufgestellt: Am Düsseldorfer Flughafen zeigte das Thermometer minus 3,6 Grad an - der tiefste Wert für Mitte Oktober lag bisher bei minus 3,0 Grad und stammte aus dem Jahre 1972.

Minus 10,6 Grad im Schwarzwald

Auch am Flughafen Köln/Bonn hatte der Frost einen 37 Jahre alten Rekord mit minus 5,6 Grad unterboten. Auf dem Feldberg im Schwarzwald kühlte sich die Luft bis minus 8,5 Grad ab. Der bisherige Rekord für die zweite Oktoberdekade stammt vom 18.10.1992 mit einem Tiefstwert von minus 6,6 Grad. Noch kälter war es am Donnerstagmorgen in Bernau im Schwarzwald mit minus 10,6 Grad.

Quelle: wetter.info

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