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Tauwetter und Hochwasser: Das war der Januar 2011


Wetter-Rückblick
Tauwetter und Hochwasser: Das war der Januar 2011

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Das Wetter im Januar kam ganz anders als erwartet: "Nach dem Mega-Winter im Dezember mit Temperaturabweichungen von mehr als vier Grad nach unten war der Januar erstaunlicherweise zu mild", sagte Thomas Globig vom Wetterdienst Meteomedia gegenüber wetter.info.

Die ersten Tage nach Neujahr waren noch frostig, aber ab dem 5. Januar drehte der Wind auf Südwest und brachte extremes Tauwetter. "In Sachsen-Anhalt und Brandenburg lagen die Temperaturen im Januar mehr als zwei Grad über dem langjährigen Mittel", erklärte der Meteorologe. Nicht überall waren die Temperaturen so ungewöhnlich hoch, aber auch in Ostfriesland und Schleswig-Holstein, wo es die geringsten Abweichungen gab, lagen die Werte um 0,5 Grad über dem Soll.

Temperaturspitzenreiter war Neuenburg am Rhein: Hier stieg das Quecksilber am 8. Januar auf 17 Grad. Aber auch im Osten Deutschlands wurden ungewöhnlich milde Wertre erreicht. In Weimar wurden am 14. Januar 13,9 Grad gemessen.

Am kältesten war es wenig überraschend an Deutschlands "Kältepol", dem Funtensee in Bayern. Hier gingen die Temperaturen am 23. Januar auf minus 41,2 Grad herunter. Knackig-kalt wurde es aber auch im Erzgebirge: In Morgenröthe-Rautenkranz wurden am 31. Januar minus 20,9 Grad gemessen.

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Extremes Hochwasser

Die milden Temperaturen bildeten zusammen mit den großen Schneemassen aus dem Dezember eine gefährliche Mischung: Die idealen Voraussetzungen für extremes Hochwasser. "Mit dem ersten Tauwetter setzte Regen ein, und der Schnee hat ihn aufgesogen wie ein Schwamm", erklärte Globig. Mit dem nächsten Schub Warmluft zwischen dem 11. und 15. Januar kam das Tauwetter dann mit voller Wucht: Der vollgesogene Schnee schmolz, und es gab an praktisch allen deutschen Flüssen Hochwasser. "Vielerorts wurden beim Wasserstand die Allzeitrekorde gerade so verfehlt", sagte Globig.

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Auch die Niederschläge lagen im Januar leicht über dem langjährigen Durchschnitt. In Freudenstadt im Schwarzwald kamen 258 Liter pro Quadratmeter herunter - das sind 120 Prozent der normalen Menge. Auch zwischen Magdeburg und Dresden fielen zwischen 120 und 140 Prozent mehr als üblich.

Die Sonnenscheindauer lag im Januar insgesamt leicht über dem Durchschnitt. "Die Gebiete mit viel Sonnenschein beschränkten sich aber fast nur auf die Alpen", erklärte Globig. Oft hingen die Wolken tief, so dass die Berggipfel Sonne abbekamen. So schien die Sonne auf der Zugspitze 152 Stunden - das sind 131 Prozent der normalen Sonnenscheindauer.

Quelle: wetter.info, mj

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