Niederschlagsrekord: Noch mehr Regen im nassesten Ort der Welt

Am wahrscheinlich regenreichsten Ort der Erde, in Sohra im Osten Indiens, hat die Wetterstation einen neuen Regenrekord für einen Aprilmonat gemessen. Aus dem früheren Cherrapunjee liegen Wetteraufzeichnungen seit dem Jahr 1901 vor. Der bisherige Rekord lag bei 2244,1 Litern pro Quadratmeter und stammt aus dem April 1904.

In diesem Jahr liegt der Wert aufgrund zahlreicher heftiger Gewitterschauer weit über dem damaligen Höchstwert: 2664,1 Liter Regen sind in den letzten vier Wochen zusammen gekommen. Zwischen 1972 und 2009 fielen hier im April durchschnittlich 830 Liter Regen.

15 mal so viel Regen wie in Hamburg

Zum Vergleich: In Hamburg fallen in einem ganzen Jahr durchschnittlich 773 Liter pro Quadratmeter, in Potsdam 592 und in München 1009 Liter. Von solch moderaten Werten, wie sie in Mitteleuropa gemessen werden, ist die Region um Sohra weit entfernt: Im langjährigen Mittel wurden hier 11.859,7 Liter Niederschlag im Jahr registriert.

Regenzeit hat noch nicht begonnen

Die Hauptregenzeit beginnt in Sohra erst, wenn der Südwestmonsun einsetzt. Dieser erreicht zwischen Juni und August seinen Höhepunkt. Im Juli fallen dort durchschnittlich 3145 Liter pro Quadratmeter.

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Quelle: Meteomedia