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Giftige Qualle nimmt Kurs auf Ostsee: Erstmals Sichtung in Norwegen


Sie ist winzig klein – aber giftig
Gefährliche Qualle nimmt Kurs auf die Ostsee – Experte alarmiert

Von t-online, lp

18.07.2025 - 14:55 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Klammerqualle im Meer (Archivbild): Drohen solche giftigen Quallen bald auch in der Ostsee?Vergrößern des Bildes
Eine Klammerqualle im Meer (Archivbild): Drohen solche giftigen Quallen bald auch in der Ostsee? (Quelle: imago stock&people/imago-images-bilder)
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Nahe der Ostsee wird eine Qualle entdeckt. Sie ist winzig, aber hochgefährlich. Ein Fall aus Norwegen zeigt, welche Konsequenzen eine Begegnung haben kann.

In der Meerenge Öresund vor der Ostsee ist erstmals eine giftige Klammerqualle gesichtet worden. Wie der norwegische Sender TV2 berichtete, entdeckte eine Familie die Qualle, fing sie ein und machte ein Video von der Kreatur.

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Denn die Klammerqualle (Gonionemus vertens) ist hochgiftig und kann für den Menschen gefährlich werden. Sie ist nur ein bis drei Zentimeter groß. Wer mit den Tentakeln in Berührung kommt, verspürt starke Schmerzen. Die weiteren möglichen Symptome: ein geschwollener Hals, Engegefühl in der Brust, Muskelkrämpfe oder gar ein anaphylaktischer Schock.

Quallenpopulation nimmt wegen Klimakrise zu

Durch die gestiegenen Temperaturen in den Meeren verbreiten sich die Quallen, die normalerweise im Pazifik vorkommen, auch in Richtung Europa. Dem Sender TV4 sagte Thomas Dahlgren, Meereswissenschaftler an der Universität Göteborg: "Sie wird aufgrund des Klimawandels an unseren Küsten deutlich häufiger vorkommen."

In Dänemark und Schweden wurde sie schon gesichtet – der Fund jetzt ist der erste auf dänischem Gebiet. Der Experte geht davon aus, dass die Quallen als blinde Passagiere auf Schiffen nach Skandinavien gelangt sind.

Wie gefährlich eine Begegnung mit einer Klammerqualle sein kann, zeigt ein Fall aus Norwegen: Für eine 32-jährige Schwimmerin endete der Strandtag in Snarøya westlich von Oslo Mitte Juli im Krankenhaus. Die Frau kam mit einer Klammerqualle in Kontakt – sofort bildeten sich rote Bläschen an ihrem Arm.

"Ich wage gar nicht daran zu denken, was passiert wäre, wenn die Tentakel mein Gesicht oder meine Augen getroffen hätten", schilderte die Schwimmerin dem Sender TV2. Am Tag darauf waren die Symptome so stark, dass sie eine Notaufnahme aufsuchen musste.

Verwendete Quellen

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