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Wetter 2017 war sehr warm, aber unbeständig


Sehr warm, aber unbeständig
2017 war ein Jahr der Wetterextreme

Von dpa
29.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Insgesamt verstarben neun Menschen durch Wirkungen des Sturmtiefs "Xavier".Vergrößern des BildesInsgesamt verstarben neun Menschen durch Wirkungen des Sturmtiefs "Xavier". (Quelle: Jens Büttner/dpa-bilder)
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Der wärmste März seit 1881, dann Minusgrade im April – später die Orkane "Xavier" und "Herwart": Das ausgehende Jahr hielt für Deutschland Wetterextreme in jeder Hinsicht bereit.

Das Wetter 2017 war oft extrem, sehr warm, aber auch unbeständig. Im Schnitt habe die Temperatur mit 9,6 Grad Celsius um 1,4 Grad über dem langjährigen und international gültigen Vergleichswert (1961 bis 1990) gelegen, berichtete der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in Offenbach. Im Vergleich zum Zeitraum 1981 bis 2010 sei das eine Abweichung von plus 0,7 Grad. 2017 zählt damit zu den acht wärmsten Jahren seit Beginn der regelmäßigen Messungen 1881.

Heißester Tag in Rheinland-Pfalz

Insgesamt sei das zu Ende gehende Jahr geprägt gewesen von Unbeständigkeit und Wetterextremen wie den Orkanen "Xavier" und "Herwart" sowie einer plötzlichen Rückkehr des Frostes im April. Ausgewertet wurden Daten von rund 2000 Messstationen des Deutschen Wetterdienstes.

Am heißesten war es am 22. Juni mit 37,2 Grad auf dem Petrisberg in Trier (Rheinland-Pfalz). Die tiefste Temperatur wurde am 7. Januar mit minus 26,3 Grad im bayerischen Reit im Winkl gemessen. Dort lag am 16. Januar mit 74 Zentimetern auch die höchste Schneedecke des Jahres.

Wärmster März seit 1881

Der Januar begann mit teils strengen Nachtfrösten, die zahlreiche Gewässer zufrieren ließen. Im Februar schien der Winter bereits auf dem Rückzug zu sein: Im Flachland fiel kaum eine Schneeflocke. Der März war sogar der wärmste seit Messbeginn 1881. Im April folgte dann jedoch ein jäher Kälterückfall mit Minusgraden, der sich katastrophal auf die Natur auswirkte. Nach nass-kühlem Beginn rollte bereits Ende Mai die erste Hitzewelle heran.

Der Sommer war im Süden sehr heiß, im Norden eher kühl. Dabei herrschte zunächst Trockenheit, im Juli und August fiel dann reichlich Niederschlag. Auch der September war nass und dabei etwas zu kühl. Der Oktober gehörte dann wieder zu den wärmsten seit 1881. Anfang November begann eine längere Niederschlagsperiode, die bis zum Jahresende anhielt. In der Adventszeit fiel gelegentlich auch im Flachland etwas Schnee, der jedoch immer wieder rasch verschwand.

Mit rund 850 Litern pro Quadratmeter übertraf das Jahr sein Soll um acht Prozent. Die größte Wassermenge an einem Tag fiel in Berlin-Tegel am 29. Juni mit 196,9 Litern pro Quadratmeter. Am meisten Regen und Schnee fiel am Nordrand der Alpen: örtlich über 2500 Liter pro Quadratmeter. Am trockensten blieben der nördliche Oberrheingraben und das südöstliche Harzvorland, wo lokal weniger als 500 Liter pro Quadratmeter im gesamten Jahr zustande kamen.

Quelle:

- dpa

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