Start in Hamburg Brennendes Containerschiff vor französischer Küste gesunken

Ein in Hamburg gestartetes Frachtschiff ist an der französischen Küste gesunken. Es hatte über mehrere Tage gebrannt. Einige Container waren mit Treibstoff gefüllt.
Das Containerschiff "Grande America" ist vor der französischen Atlantikküste nach einem mehrtägigen Brand gesunken. Das teilte die zuständige französische Seepräfektur in Brest mit.
Der Brand war bereits am Sonntag ausgebrochen und hatte sich am Dienstag noch verstärkt. Das 214 Meter lange Schiff, das in Hamburg losgefahren war, habe zuletzt stark zur rechten Seite geneigt.
Der unter italienischer Flagge fahrende Frachter hatte Container und Fahrzeuge geladen und sank etwa 333 Kilometer von der französischen Küste entfernt in der Biskaya.
Frachtbehälter mit Treibgas im Meer gelandet
Umweltminister François de Rugy warnte vor einer möglichen Meeresverschmutzung. Das Schiff habe Treibstoff an Bord gehabt. Es müsse nun noch genau ermittelt werden, welche Ladung in den Containern sei.
Einige dieser Frachtbehälter seien ins Wasser gefallen, bevor das Schiff gesunken sei, sagte De Rugy in der Nationalversammlung. Der Minister sprach von einer Meerestiefe von 4.500 Metern. Die französische Marine sei mit einer Fregatte an Ort und Stelle.
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Die Präfektur hatte bereits am Montag berichtet, dass 27 Menschen an Bord gewesen seien – sie wurden vom britischen Kriegsschiff "HMS Argyll" gerettet. Das Schiff war auf dem Weg nach Casablanca in Marokko. Wie es zu dem Brand kam, blieb zunächst offen.
- Nachrichtenagentur dpa