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See in Florida: Junge geht schwimmen und stirbt an Parasit


Drama in Florida
Parasit im Gehirn – Junge geht schwimmen und stirbt

Marianne Max

15.09.2020Lesedauer: 2 Min.
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Amoebe Naegleria fowleri: Sie löst beim Menschen eine Hirnhautentzündung aus.Vergrößern des Bildes
Amoebe Naegleria fowleri: Sie löst beim Menschen eine Hirnhautentzündung aus. (Quelle: Science Photo Libary)

In Florida ging ein Junge im See schwimmen – wenige Tage später stirbt er in einem Krankenhaus. Der 13-Jährige hatte sich einen tödlichen Wurm eingefangen, der sich durch seine Hirnhaut fraß.

Im US-Bundesstaat Florida ist ein 13-Jähriger durch eine Infektion gestorben, nach dem sich ein Parasit durch seine Hirnhaut gefressen hatte. Der Junge fing sich den Wurm offenbar beim Schwimmen in einem See ein – Ärzte stellten zunächst eine falschen Diagnose.

Nach dem Schwimmen in einem See in Florida klagte der Junge über Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Da sich die Eltern die Symptome nicht erklären konnten, brachten sie den 13-Jährigen in das "Putnam Community Medical Center" in Palatka. Dort stellten die Ärzte eine erste Diagnose. Der Teenager habe eine harmlose Halsentzündung, hieß es.

Es gibt keine Heilung

Doch sein Gesundheitszustand besserte sich nicht. In einer Klinik in Gainsville entdeckten die Mediziner dann die wirkliche Ursache für die Sympthome: Im Gehirn des Teenagers stellten sie einen gefährlichen Parasiten fest – die einzellige Amöbe Naegleria fowleri. Diese kann bei Menschen eine gefährliche Gehirnhautentzündung auslösen.

"Es tut uns leid, Ihnen das sagen zu müssen, aber Ihr Sohn hat eine parasitäre Amöbe und es gibt keine Heilung", teilten die Ärzte im Krankenhaus den Eltern mit. Das berichtet der US-Nachrichtensender Fox News.

Weitere Infektionsfälle sind bekannt – dennoch keine Warnschilder

Naegleria fowleri ist laut RKI vor allem in warmen Süßgewässern der Tropen und Subtropen zu finden. Immer wieder werden Infektionen jedoch auch in den USA bekannt.

Auch 2018 starb ein 29-Jähriger nachdem er eine Surf- und Wasserskianlage in Texas besucht hatte – ebenfalls an einer, durch den Parasiten ausgelösten, Hirnhautentzündung.

Seit 1962 zählte das Gesundheitsamt in Tallahassee (Florida) 37 Infektionsfälle mit Naegleria fowleri. Schilder, die vor der Amöbe warnen wurden jedoch nicht aufgestellt.

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Mehr als 50 weitere Kinder waren im See

Die Mutter des erkrankten Jungen erzählte, mehreren US-Medienberichten zufolge, dass über 50 weitere Kinder, ihr Mann und ihre Töchter im Wasser des Sees gewesen seien. Den todbringenden Parasiten hatte sich jedoch nur ihr 13-jähriger Sohn zugezogen.

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