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Impfstoffe sollen schnell an Corona-Mutanten angepasst werden

Von dpa, ds

Aktualisiert am 24.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Biontech-Impfung: Noch wirkt das Vakzin gegen Corona.
Eine Biontech-Impfung: Noch wirkt das Vakzin gegen Corona. (Quelle: Marwan Naamani/dpa-bilder)
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Keine Laborversuche, keine großen Studien: Wenn die aktuellen Corona-Impfstoffe bei Virusmutationen nicht mehr wirken, sollen die Vakzine künftig einfacher angepasst werden können. Ein neues Gesetz muss her.

Die aktuellen Corona-Impfstoffe können relativ rasch an mögliche neue Virusvarianten angepasst werden. Die Impfstoffe kann dann entweder eine neue oder eine zusätzliche Komponente enthalten, sagte Klaus Cichutek, Präsident des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) in einem Pressebriefing des Science Media Center. Es gebe Vorschläge der EU-Kommission für gesetzliche Regelungen. "Wenn die durchkommen, werden sie so ein, dass man hier keine Neuzulassung braucht."

Demnach seien nur wenige Voraussetzungen für die Genehmigung eines angepassten Impfstoffs nötig. Die Herstellung des neuen Impfstoffs müsse genauso verlaufen wie die des Ausgangsproduktes. Die üblichen Labor- und Tierversuche seien nicht nötig und auch keine großen Studien mit mehreren Tausend Teilnehmern. Bei dem Test werde mit Hilfe von Blutuntersuchungen die Reaktion des Immunsystems geprüft. Dabei müsse gezeigt werden, dass der neue Impfstoff gegen die Variante ungefähr so wirksam sei wie das Original gegen das Ausgangsvirus.

Klaus Cichutek, Präsident vom Paul-Ehrlich-Institut: "Wenn die durchkommen, werden sie so ein, dass man hier keine Neuzulassung braucht."
Klaus Cichutek, Präsident vom Paul-Ehrlich-Institut: "Wenn die durchkommen, werden sie so ein, dass man hier keine Neuzulassung braucht." (Quelle: Michael Kappeler/dpa-bilder)
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"Wir haben ganz gute Tools"

Zumindest bei mRNA-Impfstoffen sei eine Umstellung des Konstrukts innerhalb von sechs Wochen möglich und die Herstellung von Millionen Dosen innerhalb weiterer sechs Wochen, sagte Cichutek. In der Zeit könne bereits die limitierte Prüfung beginnen. Wann das starten werde, sei noch nicht absehbar. Die Zulassung neuer Impfstoffe werde nötig, "wenn tatsächlich die Effektivität der vorhandenen Impfstoffe, die genutzt werden, stark zurückgeht und man da einen starken Einbruch vernimmt", sagte Cichutek.


Nach Ansicht von Ugur Sahin, dem Vorstandsvorsitzenden des Pharmaunternehmens Biontech, ist nicht immer ein stark geänderter Impfstoff nötig – auch mit Wirkungsverstärkung können bessere Ergebnisse erzielt werden. Denkbar ist laut Cichutek zudem der Einsatz verschiedener Impfstoffe hintereinander bei einem Impfling.

"Wir haben ganz gute Tools, um Schritt zu halten mit der Pandemie", sagte Marylyn Addo vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und betonte: "Wenn es kein großes Infektionsgeschehen gibt, dann gibt es auch weniger Mutationen." Daher sei es wichtig, dass die Impfstoffe auch außerhalb der Industrienationen verteilt werden. "Sonst kommt das Problem auf uns zu, weil es halt wieder eingetragen wird."

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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte das geplante Zulassungsverfahren kürzlich mit dem für Grippeimpfstoffe verglichen, die auch jedes Jahr angepasst werden müssen.

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