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Baden-Württemberg: Drei Tote bei Hubschrauberabsturz – "Situation enorm bedrückend"


Drei Tote bei Hubschrauberabsturz

Von dpa, afp
Aktualisiert am 17.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Wrackteile des Hubschraubers: Bei dem Absturz kamen drei Menschen ums Leben.Vergrößern des BildesWrackteile des Hubschraubers: Bei dem Absturz kamen drei Menschen ums Leben. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/dpa-bilder)
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Bei einem Hubschrauberabsturz im Odenwald sind laut Polizei drei Menschen ums Leben gekommen. Die Trümmerteile sollen sich über mehrere Hundert Meter erstrecken.

Bei einem Hubschrauberabsturz im Norden Baden-Württembergs sind drei Menschen ums Leben gekommen. Anfangs war unklar, ob es Vermisste gibt. Am Sonntagnachmittag sagte ein Sprecher der Polizei dann: "Wir gehe davon aus, dass in dem Hubschrauber ein Pilot und zwei Passagiere waren." Zur Identität der Toten konnten die Ermittler auch am Abend noch keine Angaben machen. Der einmotorige Helikopter vom Typ Robinson R44 mit vier Sitzen war laut Polizei und Staatsanwaltschaft im mittelfränkischen Herzogenaurach gestartet.

Er war kurz vor 13.00 Uhr über einem Wald in Buchen, nahe der Grenze zu Hessen und Bayern, aus zunächst ungeklärter Ursache abgestürzt. Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) wollten die Absturzstelle untersuchen. Zahlreiche Ermittler der Polizei, der Kriminaltechnik sowie Feuerwehr und ein Staatsanwalt waren vor Ort, wie der Sprecher sagte. "Es geht jetzt nicht mehr ums Suchen, sondern ums Bergen." Die Gründe für das Unglück seien noch "völlig unklar", teilte das Polizeipräsidium Heilbronn am Abend mit. Der Einsatz an der Unglücksstelle werde am Montag fortgesetzt, hieß es.

"Situation ist enorm bedrückend"

Mit Ermittlungsergebnissen ist allerdings nicht allzu bald zu rechnen. "Das wird schon lange dauern, bis alle Spuren gesichert und ausgewertet sind", erklärte der Polizeisprecher. Oft brauchen die Ermittler nach solchen Unfällen mehrere Tage, bis sie erste Vermutungen zur Unglücksursache veröffentlichen. Bis ein endgültiger Abschlussbericht der BFU-Experten vorliegt, vergehen meist mehrere Monate.

Den Anwesenden bot sich ein erschreckendes Bild: "Die Situation ist enorm bedrückend", sagte der Polizeisprecher. "Das Trümmerfeld ist riesig." Es erstrecke sich über mehrere hundert Meter mitten im Wald.

Einige Wrackteile lagen am Boden, andere hingen in den Bäumen. Während die Reste eines Rotorblatts noch zu erkennen waren, erschienen andere Trümmerteile massiv zusammengedrückt. Ein Leichnam wurde gut 50 Meter von der Absturzstelle entfernt entdeckt.

Hubschrauberunfälle eher selten

Anwohner hatten ein Feuer in dem Wald bemerkt und die Rettungskräfte alarmiert. Das Gebiet am Rande der rund 18.000 Einwohner zählenden Stadt im Neckar-Odenwald-Kreis wird auch von Joggern, Spaziergängern und Mountainbikern genutzt, ist aber kein klassisches Naherholungsgebiet. Der Ortskern von Buchen ist einige Kilometer entfernt. Die Polizei sperrte die Absturzstelle weiträumig ab.

Hubschrauberunfälle sind nach Daten der BFU eher selten. Für das vergangene Jahr weist sie nur vier Unfälle mit Hubschraubern in der zivilen Luftfahrt in Deutschland aus, davon keiner mit Schwerverletzten oder Toten. 2019 gab es der Statistik zufolge fünf Hubschrauberunfälle mit insgesamt drei Schwerverletzten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa und AFP
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