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Tränengas und Wasserwerfer gegen Corona-Demo in Brüssel


Ausschreitungen in Belgien
Tränengas und Wasserwerfer gegen Corona-Demo in Brüssel

Von dpa
21.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Corona-Protest in Brüssel: Auf der Straße haben Demonstranten Feuer gelegt.Vergrößern des BildesCorona-Protest in Brüssel: Auf der Straße haben Demonstranten Feuer gelegt. (Quelle: Hatim Kaghat/dpa)
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Bengalos fliegen auf Polizisten geworfen, Fahrzeuge werden demoliert: In der belgischen Hauptstadt Brüssel ist es am Sonntag zu Krawallen gekommen. Auslöser sind wohl verschärfte Corona-Maßnahmen.

Bei Protesten gegen verschärfte Corona-Maßnahmen in Brüssel ist es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Auf Bildern, die die Nachrichtenagentur Belga verbreitete, waren Polizeiwagen mit zerbrochenen Scheiben, brennende Barrikaden und der Einsatz von Pyrotechnik zu sehen.

Die Polizei bestätigte, dass sie am Sonntag Wasserwerfer und Tränengas gegen Demonstranten eingesetzt hat. Sie kündigte am frühen Abend an, Unruhestifter festnehmen zu wollen. Einer ersten Schätzung zufolge beteiligten sich rund 35.000 Menschen an der zunächst friedlichen Demonstration.

Auf Videos auf Twitter, die die Proteste zeigen sollen, ist zu sehen, wie Feuerwerkskörper und andere Wurfgeschosse in Richtung Polizei fliegen und es zu Straßenschlachten mit den Sicherheitskräften kommt. Die Demonstration sei von der Stadt Brüssel genehmigt worden, sagte eine Polizeisprecherin.

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Gemeinsam mit den Ordnungskräften sei eine Route bis in das Europaviertel der belgischen Hauptstadt festgelegt worden. Die Demonstranten kritisieren dem Bericht zufolge die zunehmende Pflicht Corona-Zertifikaten in Restaurants und anderen Lebensbereichen vorzeigen zu müssen.

Ähnlich wie in Deutschland war die Zahl der Corona-Infektionen auch in Belgien in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Zuletzt wurden in dem Land mit rund 11,5 Millionen Einwohnern im Durchschnitt mehr als 12.000 Neuinfektionen am Tag verzeichnet.

Eskalation in Rotterdam – 40.000 demonstrieren in Wien

Auch in anderen europäischen Städten kam es am Wochenende zu gewalttätigen Protesten gegen die Corona-Politik. Am Samstag hatten in Wien nach amtlichen Angaben 40.000 Menschen demonstriert. In mehreren niederländischen Städten kam es zu Krawallen. Besonders heftig war es in Rotterdam, wo die Polizei am Ende gezielt mit scharfer Munition schoss und mehrere Demonstranten verletzte.

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Randalierer setzten in Rotterdam in der Nacht zum Samstag bei einer nicht angemeldeten Corona-Demonstration Autos in Brand und warfen mit Feuerwerk und Steinen. Polizisten suchten hinter Fahrzeugen Schutz. "Es war eine Orgie der Gewalt", sagte Bürgermeister Ahmed Aboutaleb.

Die Polizei gab nach eigener Darstellung erst Warnschüsse ab und schoss dann auch gezielt. "Dies sind für mich Kriminelle, die versucht haben, meine Polizeileute zu verletzen oder sogar zu töten", sagte der Polizeichef Fred Westerbeke im TV-Sender NOS. Nun untersucht die Justiz den Waffeneinsatz.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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