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Neuseeland: Busfahrer rettet Zweijährige aus Koffer im Gepäckraum


Mutter festgenommen
Busfahrer rettet Kleinkind aus Koffer

Von t-online, aj

Aktualisiert am 04.08.2025 - 05:56 UhrLesedauer: 2 Min.
New Zealand Child SuitcaseVergrößern des Bildes
Ein InterCity-Bus in Neuseeland: Ein Kind wurde zufällig vom Busfahrer im Gepäckraum entdeckt. (Symbolbild) (Quelle: ASSOCIATED PRESS/dpa-bilder)
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In einem neuseeländischen Reisebus machte ein Fahrer eine erschütternde Entdeckung im Gepäckraum. Eine 27-jährige Mutter hatte ihre zweijährige Tochter in einem Koffer verstaut.

In Neuseeland hat sich ein schockierender Vorfall ereignet: Ein zweijähriges Mädchen wurde von seiner Mutter in einen Koffer gesteckt und im Gepäckraum eines Reisebusses verstaut. Bei einem planmäßigen Halt in der Stadt Kaiwaka, während der Fahrt von Whangarei nach Auckland, wurde das Kleinkind lebend entdeckt. Das Mädchen war stark überhitzt, jedoch äußerlich unverletzt, wie die Polizei berichtete. Es wurde zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht und sollte dort zunächst bleiben.

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Der Fund geschah nur durch Zufall, als ein Fahrgast um Zugang zum Gepäckraum bat. Dabei bemerkte der Fahrer, dass sich eines der Gepäckstücke bewegte. Als er den Koffer öffnete, stieß er auf das eingesperrte Kind. Die Busfahrt zwischen den beiden etwa 160 Kilometer voneinander entfernten Städten dauert üblicherweise rund zweieinhalb Stunden.

Das Kind habe nur eine Windel getragen und sich fast eine Stunde lang im Koffer befunden, als es entdeckt wurde, berichtete Radio New Zealand. Weitere Details zu den Umständen und dem Zustand des Kindes sind bislang nicht bekannt.

Mutter muss vor Gericht

Die Polizei nahm die 27 Jahre alte Mutter fest. Gegen sie wurde Anklage wegen Misshandlung beziehungsweise Vernachlässigung eines Kindes erhoben, wie die Behörden mitteilten. Sie sollte noch am Montag vor Gericht erscheinen.

Die Zeitung "New Zealand Herald" zitierte aus Gerichtsdokumenten, in denen es hieß, das Verhalten der Frau habe viele negative Auswirkungen auf die Gesundheit des Kleinkindes nach sich ziehen können, "darunter Erstickung, Kohlenmonoxidvergiftung, Hitzeerschöpfung und psychisches Trauma". Die mutmaßliche Tat stelle eine "erhebliche Abweichung" von der Sorgfaltspflicht dar, die von einer vernünftigen Person erwartet werde.

Polizei untersucht den Vorfall

"Wir möchten dem Busfahrer unsere Anerkennung und unser Lob aussprechen, weil er sofort Maßnahmen ergriff, als er bemerkte, dass etwas nicht stimmte – und dadurch womöglich weitaus Schlimmeres verhindert werden konnte", wurde der örtliche Polizeisprecher Simon Harrison zitiert.

Die Entrada Travel Group, die die Reisebusse in Neuseeland betreibt, teilte in einer Stellungnahme mit: "Die Polizei wurde gerufen und untersucht den Vorfall. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt und der Betrieb wurde wieder aufgenommen".

Die Fahrt mit InterCity-Bussen ist laut der Webseite des Unternehmens für Kinder unter zwei Jahren kostenlos, wenn sie auf dem Schoß eines Erwachsenen oder Erziehungsberechtigten sitzen. "Wenn ein Sitzplatz belegt wird, muss ein Kindertarif gekauft werden", heißt es.

Verwendete Quellen
  • news.com.au: New Zealand woman arrested after travelling with 2yo child in suitcase (englisch)
  • rnz.co.nz: Radio New Zealand – Toddler spent close to an hour in suitcase in bus luggage hold, wearing only a diaper (englisch)
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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