Tschechien: Touristin lehnt sich an Geländer und stürzt in die Tiefe

Sie wollte ein Selfie machen

Touristin lehnt sich an Geländer und stürzt zehn Meter in die Tiefe

Ein Wochenendausflug endete mit einem dramatischen Unfall: Eine Frau wollte am Holzgeländer unter einer mittelalterlichen Burg ein Selfie machen. Plötzlich stürzte sie.

Schwerer Unfall im tschechischen 34.000-Einwohner-Ort Znaim, unweit der Grenze zu Österreich: Eine Frau lehnte sich unterhalb der alten Znaimer Burg an ein Holzgeländer der Stadtmauer. Berichten zufolge brach das Geländer plötzlich – und die 57-Jährige stürzte mehrere Meter in die Tiefe.

"Die Dame machte ein Selfie, beugte sich vor und stürzte etwa zehn Meter in die Tiefe", zitierte das Portal novinky.cz einen Polizeisprecher.

Feuerwehrkletterer retten Verunglückte

Weil die Frau in schwer zugängliches Gelände stürzte, mussten spezialisierte Feuerwehrkletterer anrücken. Sie seilten sich zu der Verletzten ab und ließen eine Vakuummatratze herunter, mit der die Frau sicher nach oben geholt wurde. Ein Krankenwagen fuhr sie zum Hubschrauberlandeplatz des örtlichen Krankenhauses. Von dort wurde sie per Helikopter ins Universitätsklinikum Brünn geflogen. Znaim liegt rund 55 Kilometer südwestlich von Brünn.

In der Klinik in Brünn stellte sich heraus, dass die Verletzungen weniger schlimm waren als befürchtet. Laut dem medizinischen Rettungsdienst der Region Südmähren kam die Frau mit mittelschweren Verletzungen davon. Offenbar hatte ein Gebüsch den Sturz der Frau abgefedert.

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Die Znaimer Burg (auf Tschechisch: Znojemský hrad) thront auf einem markanten Felsvorsprung hoch über dem Fluss Thaya im Südosten der Tschechischen Republik. Die Festungsanlage entstand in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts, sie war ein wichtiges Verteidigungs- und Verwaltungszentrum. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Burg mehrfach die Besitzer, wurde zerstört und wieder aufgebaut.