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Wetter in Deutschland: Erste Hitzewelle kommt – dann drohen Unwetter


"Extremwetter" nach Pfingsten
Bis zu 35 Grad – dann drohen Unwetter

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 08.06.2025 - 18:59 UhrLesedauer: 3 Min.
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Sonne über München (Archivbild): In der kommenden Woche wird es schlagartig wärmer. (Quelle: IMAGO/Heinz Gebhardt/imago)
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Kaum sind die Feiertage vorbei, wird es sonnig. Meteorologen sagen die erste Hitzewelle des Sommers voraus. Danach drohen Unwetter mit Tornadogefahr.

Von ganz unten nach weit oben: Pfingsten endet am Montag kühl und nass, danach zündet der Sommer zumindest zwischenzeitlich den Turbo. "Ausgerechnet nach dem langen Wochenende wird es schöner", erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung t-online.

Der Pfingstmontag wird sich ihm zufolge noch wie Herbst anfühlen und Schauer und Gewitter bringen. In der Nacht sei in der Mitte Deutschlands sogar Bodenfrost möglich.

Doch dann geht es los. Schon für den Dienstag verspricht der Experte viel Sonnenschein und bis zu 28 Grad. Mittwoch klettere das Thermometer dann auf 23 bis 29 Grad, und Donnerstag falle vermutlich zum ersten Mal in der kommenden Woche die 30-Grad-Marke. Im Südwesten seien bis zu 31 Grad drin.

"Ziemlich krasse Sprünge, Extremwetter halt"

Damit könnte der Donnerstag den Beginn der ersten Hitzewelle des Sommers markieren. Denn: Nach einer in Mitteleuropa gebräuchlichen Definition wird eine Hitzewelle dann festgestellt, wenn an mindestens drei Tagen in Folge mehr als 30 Grad gemessen werden. Und Jung prognostiziert für den Freitag bis zu 32 Grad sowie für den Samstag bis zu 35 Grad in einigen Landesteilen – vor allem im Osten und in der Mitte.

Sein Kommentar: "Von möglichem Bodenfrost innerhalb weniger Tage auf bis zu 35 Grad – das sind ziemlich krasse Sprünge, Extremwetter halt."

"Jojo-Sommer": Starkregen, Hagel und Tornados drohen

Allerdings schlage das Pendel dann auch schon wieder in die andere Richtung aus: Direkt am kommenden Samstag seien heftige Gewitter und Unwetter zu befürchten. Am Sonntag biete sich dasselbe Bild.

Es bestehe die Gefahr von Starkregen, großem Hagel und Tornados, warnt Jung. Er spricht von einer Achterbahnfahrt und einem "Jojo-Sommer".

Meteorologin erwartet "Hitzewellchen" ohne Tropennächte

Die Prognose der Diplom-Meteorologin Britta Siebert-Sperl vom Portal WetterKontor fällt in der Tendenz ähnlich aus. Montag und Dienstag bezeichnet sie als "Übergangstage" mit teils heiterem, teils bewölktem Ausflugswetter und nur im Norden und Osten vereinzeltem Regen oder Sprühregen.

Aufgrund der voraussichtlich gerade so erfüllten Definition für eine Hitzewelle spricht sie von einem "Hitzewellchen", das ab Mitte der Woche ansteht – auch wenn sie bereits am Mittwoch vereinzelt 30 Grad am Ober- und Hochrhein und am Donnerstag bis zu 32 Grad voraussagt und damit jeweils um ein Grad über Jungs Vorhersage liegt. Lediglich an den Küsten und auf den Höhen bleibe es auch am Freitag mit 21 bis 27 Grad ein wenig kühler, sagt Siebert-Sperl.

"Die sommerlichen Temperaturen halten bis zum kommenden Wochenende an", meint sie. Viele könnten ihren Feierabend bis zur Dunkelheit bei warmem Wetter genießen, in den Nächten kühle es auf Tiefstwerte zwischen 18 und 13 Grad ab. Nur in manchen Großstädten oder Ballungsräumen in der West- und Südwesthälfte Deutschlands sinke die Temperatur nicht unter 19 oder auch 20 Grad. Das heißt: "Tropische Nächte mit Tiefsttemperaturen um oder über 20 Grad werden großflächig nicht erwartet."

Sommer-Prognose: "Wir sind gespannt"

Wie der Sommer dann insgesamt weitergeht, ist noch offen. Das neueste Modell des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF-Model) bleibe zwar bei seiner Prognose für drei sehr warme bis heiße Sommermonate, erklärt Jung. Zudem sehe das Modell den Juni, den Juli und den August trockener als üblich voraus. Aber das passe nicht so ganz zur aktuellen Wetterlage.

"Ein beständiges Sommerhoch ist meiner Meinung nach nicht in Sicht", erklärt Jung. Sein Fazit: "Wir sind gespannt."

Verwendete Quellen
  • Anfragen an die Diplom-Meteorologen Dominik Jung und Britta Siebert-Sperl
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