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Das Historische Bild
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1917: Die berühmteste Spionin der Geschichte stirbt
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Quelle: adoc-photos/ullstein-bild

1917: Die berühmteste Spionin der Geschichte stirbt — So präsentiert sie sich am liebsten der Öffentlichkeit, ihr exotisch klingender Name Mata Hari passt perfekt dazu. "Auge des Tages" bedeutet er übersetzt aus dem Javanischen. Doch Mata Hari stammt weder aus dem Fernen Osten noch ist sie die Tochter eines Brahmanen, wie sie selbst behauptet. Stattdessen wurde die als Nackttänzerin und Agentin berühmte Künstlerin 1876 als Margaretha Geertruida Zelle in den Niederlanden geboren. Später wurde Mata Hari zum Star, nebenbei war sie Kurtisane mit einer Schwäche für Offiziere. Das macht sie nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs für das Militär interessant: Die Deutschen warben Mata Hari als Spionin an, ihr Lebensstil war allerdings so kostenintensiv, dass sich die Agentin auch noch von den Franzosen bezahlen ließ. 1917 endete ihre Tätigkeit als Doppelagentin, sie landete vor einem französischen Militärgericht: Mata Hari wurde zum Tode verurteilt und später exekutiert.

05.05.1981: Als Belfast in Flammen stand
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Quelle: ZUMA/Keystone/imago-images-bilder

05.05.1981: Als Belfast in Flammen stand — Der 5. Mai 1981 war ein Tag der Gewalt für Nordirland. Denn an diesem Tag starb ein junger Mann namens Robert "Bobby" Sands im Maze-Gefängnis. 66 Tage lang hatte das Mitglied der Irisch-Republikanischen Armee (IRA) Nahrung verweigert, dann war sein Ende gekommen. Sands saß ursprünglich wegen illegalen Waffenbesitzes ein. Anders als wegen "normaler" Straftaten Verurteilte verlangten IRA-Mitglieder den Status als politische Gefangene. Als ihnen dieser verweigert wurde, reagierten sie mit Protestaktionen. Ab dem 1. März begann ein groß angelegter Hungerstreik. Das Kalkül: Immer mehr Tote sollten die Regierung zu Verhandlungen zwingen. Premierministerin Margaret Thatcher wollte sich aber nicht erpressen lassen. So starb Sands am 5. Mai 1981 – und Nordirland wurde von Ausschreitungen erschüttert. Noch weitere neun Häftlinge sollten sterben, bis die IRA den Hungerstreik am Ende abbrach.

1979: Die "Eiserne Lady" übernimmt das Ruder
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Quelle: TopFoto/ullstein-bild

1979: Die "Eiserne Lady" übernimmt das Ruder — Eigentlich sieht Margaret Thatcher recht freundlich aus, als sie am 4. Mai 1979 in die Downing Street Nummer 10 einzieht. Doch sowohl Freunde wie Feinde werden die 1925 geborene Tochter eines Kolonialwarenhändlers von einer anderen Seite kennenlernen. Denn die erste Regierungschefin Großbritanniens wird bald als "Eiserne Lady" gefürchtet. Thatcher will das Land nach ihren Vorstellungen reformieren. Als Erstes bricht Thatcher die Macht der Gewerkschaften, schließlich will sie außenpolitische Stärke beweisen – und schickt 1982 ihre Truppen in den Südatlantik in den Krieg um die Falklandinseln. Thatchers Willensstärke, ihre Kompromisslosigkeit und ihr unerschütterlicher Glaube an den Wirtschaftsliberalismus verschaffen ihr auf der einen Seite viele Anhänger. Von anderen wird sie hingegen gehasst, gilt als Wegbereiterin der sozialen Kälte. Bis 1990 sollte sie Premierministerin Großbritanniens bleiben.

1949: Als die beste Fußballmannschaft der Welt in den Tod flog
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Quelle: ullstein-bild

1949: Als die beste Fußballmannschaft der Welt in den Tod flog — Stolz blicken die Fußballer des AC Turin am 3. Mai 1949 in die Kamera des Fotografen, sie wissen, dass sie zu den Besten der Welt gehören. Der AC Turin dominiert in den Vierzigerjahren den italienischen Fußball, für viele Fans ist dessen Mannschaft nicht nur die beste Italiens, sondern der ganzen Welt. "Il Grande Torino" wird das Team um Kapitän Valentino Mazzola ehrfürchtig genannt, sie gelten als unbesiegbar. Und das sind sie vor allem auf heimischen Rasen, regelmäßig sendet "Il Grande Torino" Gastmannschaften gedemütigt nach Hause. Die Mannschaft des AC Turin und die italienische Nationalmannschaft sind praktisch deckungsgleich in dieser Zeit: Als Italien 1947 gegen Ungarn antritt, stammt allein der Torhüter nicht vom Turiner Verein. Fünf Meistertitel in Folge erringt "Il Grande Torino", dann kommt es zur Katastrophe. Am 4. Mai 1949 stürzt ein Flieger mit der Mannschaft an Bord ab – alle Insassen sterben.

1953: Die Frauen, die die Männer ins All brachten
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Quelle: NASA

1953: Die Frauen, die die Männer ins All brachten — Bereits im Jahr 1953 verbringen die Mitarbeiterinnen des Jet Propulsion Laboratory (JPL) ihren Arbeitstag mit kompliziertesten Berechnungen. Sie schaffen die Grundlage dafür, dass die USA mit "Explorer 1" 1958 ihren ersten Satelliten ins All befördern können. Wie auch Janez Lawson (5. v. l.), die als erste Afroamerikanerin eine solche Position bei JPL bekleidete. Eine andere ist die 1918 geborene Katherine Johnson, eine hochbegabte Mathematikerin. 1961 reiste Alan Shepard als erster Amerikaner in den Weltraum, und das auf einer Flugbahn, die Johnson berechnet hatte. Johnson bekam im Forschungslabor in Virginia, in dem sie gearbeitet hat, allerdings die Auswirkungen der Rassentrennung in den Südstaaten zu spüren, musste im Büro für schwarze Mitarbeiterinnen sitzen. Johnson trat für ihre Rechte ein, nach einer gewissen Zeit erhielt sie endlich den Respekt, den sie verdiente.

01.05.1994: Der Tod des "Magischen"
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Quelle: AP/PESCI

01.05.1994: Der Tod des "Magischen" — Sechsmal hat Ayrton Senna am 1. Mai 1994 die gefürchtete Tamburello-Kurve in Imola während des großen Preises von San Marino bereits gemeistert, da geschieht das Unglück. Der Rennfahrer schießt mit seinem Fomel-1-Wagen über die Fahrbahn und kracht mit mehr als 200 Kilometern pro Stunde in die Streckenbegrenzungsmauer. Der Brasilianer wird ins Krankenhaus geflogen, das Rennen geht weiter. Stunden später wird bekannt gegeben: Ayrton Senna, dreimaliger Formel-1-Weltmeister, ist tot. Weltweit trauern Fans um den 34-Jährigen, der aufgrund seiner Fahrkünste auf nasser Strecke den Spitznamen "Der Magische" trug. Sennas Leichnam wird nach Brasilien überführt, im Land herrscht Staatstrauer.




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