Aachen: Polizei fasst Mann mit mehr als 30 gefälschten Identitäten

Ein Mann, der über fast 30 verschiedenen Identitäten lebte, wurde am Aachener Hauptbahnhof verhaftet. Doch er war nicht der einzige.

Ein Mann mit fast 30 falschen Identitäten wurde von der Bundespolizei in Aachen festgenommen. Die Beamten hatten den 30-Jährigen am Dienstagmorgen, 3. September, am Hauptbahnhof kontrolliert.

Der Mann konnte sich bei der Kontrolle zunächst nicht ausweisen. Doch als er seine Bauchtasche öffnete, sah das ganz anders aus. Bei der Durchsuchung seiner mitgeführten Bauchtasche fanden die Beamten einen deutschen Pass, der sich aber bei näherer Inaugenscheinnahme als Totalfälschung herausstellte.

Und der Mann war kein Unbekannter: Bei der Überprüfung des Mannes stellte sich heraus, dass der schon mit mehr als 30 verschiedenen Identitäten von der Polizei registriert wurde.

Urkundenfälschung ist kein Einzelfall

Der Mann wurde zudem von den Staatsanwaltschaften Aachen und Frankfurt am Main wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Betruges mit Aufenthaltsermittlung gesucht. Wegen aller Straftaten wird der Mann sich vor Gericht verantworten müssen.

Doch die Polizei teilt auch mit, dass dies kein Einzelfall sei. Bereits einen Tag zuvor hatte die Bundespolizei bei einem 23-jährigen Mann, nach vorheriger Einreise aus Belgien, einen zur Fahndung ausgeschriebenen gefälschten Führerschein sichergestellt.

Auch ein 25-jähriger Mann ging den Beamten in Herzogenrath ins Fahndungsnetz. Er hatte seinen Wagen ohne Führerschein, Fahrzeugschein, Zulassung und Pflichtversicherung geführt. Die auf dem Kennzeichen angebrachten Siegel waren gefälscht. Er wurde wegen der Urkundenfälschung, des Kennzeichenmissbrauches, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des Fahrens ohne Zulassung und ohne Pflichtversicherungsgesetz zur Anzeige gebracht.