Auszeichnung für Zivilcourage Friedenspreis geht an Festival gegen Rechtsextremismus

Die Organisatoren von "Jamel rockt den Förster" werden für ihren mutigen Einsatz gegen Rechtsextremismus ausgezeichnet.
Die Organisatoren des Musikfestivals "Jamel rockt den Förster" haben den Aachener Friedenspreis erhalten. Nach Angaben des Trägervereins werden Birgit und Horst Lohmeyer für ihren langjährigen Einsatz gegen Rechtsextremismus geehrt. Das Ehepaar stellt sich seit 18 Jahren in ihrem Wohnort Jamel in Mecklenburg-Vorpommern "trotz zahlreicher Bedrohungen und Angriffe gegen den Rechtsextremismus vor ihrer Haustür und überall", begründete der Verein die Entscheidung.
Der zweite Preisträger ist die iranische Medienplattform Amirkabir, die Studierende bei Protesten gegen die islamischen Machthaber vernetzt und Repressionen an iranischen Hochschulen dokumentiert. Beide Preisträger erhalten jeweils 2.000 Euro.
Aachener Friedenspreis: Preisverleihung am 1. September
Der seit 37 Jahren verliehene Aachener Friedenspreis zeichnet Menschen und Initiativen aus, die sich für Frieden und Verständigung einsetzen. Die Preisverleihung findet am 1. September, dem Antikriegstag, statt. Die Auszeichnung würdigt besonders Engagement "von unten her" unter schwierigen Bedingungen.
Das Festival "Jamel rockt den Förster" begann als Sommerfest gegen Neonazis, die sich gezielt in dem Dorf in Nordwestmecklenburg ansiedelten, um eine völkische Gemeinschaft aufzubauen. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) ist Schirmherrin des Festivals, das dieses Jahr am 22. und 23. August stattfindet.
Im vergangenen Jahr ging der Preis an die Organisation "Omas gegen rechts" und die Initiative "Youth Initiative for Human Rights", die sich auf dem Balkan für Demokratieförderung unter Jugendlichen einsetzt.
- Nachrichtenagentur dpa
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