Gefolgt von Tschechien und Deutschland Ungarn gewinnt europäischen Jugendkarlspreis
Ungarn hat mit dem Projekt "Forum Europaeum" den Europäischen Jugendkarlspreis gewonnen. Auch eine Initiative aus Deutschland kann punkten.
Drei Jugendprojekte aus Ungarn, Tschechien und Deutschland haben am Dienstag den Europäischen Jugendkarlspreis 2025 erhalten. Das Europäische Parlament und die Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen ehrten die Initiativen bei einer Zeremonie in Aachen.
Platz eins ging an das ungarische Projekt "Forum Europaeum". Die Initiative ist ein paneuropäischer Thinktank und Medienkanal, der junge Menschen mit Artikeln, Podcasts, TikTok-Videos und Interviews erreichen will. Im Fokus steht dabei, europäische Identität und gesellschaftliche Herausforderungen durch konstruktive Debatten sichtbar zu machen. Das Projekt wurde mit 7.500 Euro prämiert.
Jugendkarlspreis: Platz zwei wurde mit 5.000 Euro prämiert
Den zweiten Preis erhielt die tschechische Kampagne "Thanks That We Can Vote". Das Projekt wandte sich gezielt an 18- bis 29-Jährige und sollte die Wahlbeteiligung bei der Europawahl 2024 erhöhen. Mithilfe von Bildungsangeboten, Kooperationen und innovativen Formaten versuchte die Initiative, politisches Interesse und Beteiligung zu fördern. Das Preisgeld betrug 5.000 Euro.
Platz drei belegte die Feminist Law Clinic aus Deutschland. Die Organisation bietet kostenlose Rechtsberatung an – insbesondere für Menschen, die von geschlechtsspezifischer Diskriminierung, sexualisierter Gewalt oder rechtlicher Unsicherheit betroffen sind. Zielgruppe sind dabei vor allem Frauen, nicht-binäre, inter- und trans Personen. Die Auszeichnung ist mit 2.500 Euro dotiert.
Hintergrund: Preis für Europas junge Demokraten
Der Europäische Jugendkarlspreis richtet sich an junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren, die mit ihren Projekten europäische Zusammenarbeit und demokratische Teilhabe stärken. Seit 2008 wurden mehr als 6.500 Initiativen eingereicht.
Jedes Jahr wählt eine Jury aus jedem EU-Mitgliedsstaat ein nationales Siegerprojekt. Die 27 Finalist:innen waren zur Verleihung am 27. Mai nach Aachen eingeladen – dort wurden die drei europaweiten Preisträger bekannt gegeben.
- Mitteilung der Stadt Aachen vom 27. Mai 2025 (per E-Mail)