NRW stellt Konzept vor Reitsport würde zu Olympia in Aachen stattfinden

Aachen könnte bei Olympia zum Schauplatz der Reitwettbewerbe werden. Die Region Rhein-Ruhr bewirbt sich erneut um die Spiele – Der NRW-Ministerpräsident stellte das Konzept am Dienstag vor.
Aachen könnte bei einer möglichen Olympiade in Deutschland eine zentrale Rolle spielen. Im Konzept der Initiative Rhein-Ruhr ist die Reitanlage in der Soers für die olympischen Reitwettbewerbe vorgesehen. Die Bewerbung, die unter anderem vom Land Nordrhein-Westfalen getragen wird, wurde am Dienstag (28. Mai) in Köln vorgestellt.
Das Konzept setzt auf bereits vorhandene oder temporär errichtete Sportstätten. Insgesamt sollen 95 Prozent der Spielorte bereits bestehen oder leicht umsetzbar sein. Neben Aachen sind auch Köln mit einem temporären Leichtathletikstadion, Düsseldorf mit einer multifunktionalen Arena für Hallensportarten sowie Gelsenkirchen mit einem umgebauten Schwimmstadion in der Schalker Arena Teil der Planung.
NRW setzt bei Olympia auf Infrastruktur
Ministerpräsident Hendrik Wüst bezeichnete die Bewerbung als Ergebnis einer gemeinsamen Vision: "Unsere Städte und das Land haben sich für eine Vision auf den Weg gemacht. Aus dieser Vision ist ein konkretes Konzept geworden", sagte er im Sport- und Olympiamuseum in Köln. Er betonte, dass Nordrhein-Westfalen als "powerhouse of true sports" mit Leidenschaft und Großstätten-Infrastruktur punkten wolle.
Auch andere Bundesländer sollen eingebunden werden. So sind Segelwettbewerbe in Kiel und Warnemünde sowie Kanuslalom in Markkleeberg bei Leipzig vorgesehen. Ein weiteres zentrales Stadion für Leichtathletik soll nur temporär errichtet werden, möglicherweise in Köln oder Essen.
Große Konkurrenz im nationalen Rennen
Die Region Rhein-Ruhr tritt im Wettbewerb mit drei weiteren deutschen Konzepten an. München, Berlin und Hamburg haben ebenfalls ihre Ideen eingereicht. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) wird die Unterlagen bis Ende September prüfen und im Dezember eine erste Auswahl präsentieren. Vieles ist noch offen – auch das Datum für eine deutsche Bewerbung: 2036, 2040 oder 2044.
Für die Bewerbung Deutschlands beim Internationalen Olympischen Komitee ist eine Entscheidung in der zweiten Jahreshälfte 2026 vorgesehen. Bis dahin bleibt auch die konkrete Form der geplanten Bürgerbeteiligung in NRW offen. Ministerpräsident Wüst versprach jedoch eine verbindliche Befragung im kommenden Jahr.
- Nachrichtenagentur dpa
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