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Wetter-Chaos bei Festival in Hückelhoven: Folgen für Jörg Kachelmann?


Unwetterdrama bei "Jeck en de City"
Veranstalter droht Kachelmann mit Anwälten

Von t-online, pb

05.06.2025 - 16:57 UhrLesedauer: 2 Min.
Unwetter in Hückelhoven am Wochenende und der bekannte Moderator Jörg Kachelmann (Montage): Offenbar sind jetzt Anwälte in den Streit um das Festival involviert.Vergrößern des Bildes
Unwetter in Hückelhoven am Wochenende und der bekannte Moderator Jörg Kachelmann (Montage): Offenbar sind jetzt Anwälte in den Streit um das Festival involviert. (Quelle: TikTok-Screenshot/Star-Media/Imago-Montage)
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Heftige Vorwürfe nach dem abgebrochenen Kölschmusik-Festival in Hückelhoven: Nun schalten sich Anwälte ein. Was war der Auslöser?

Ein Unwetter mit Hagelkörnern, elf leicht verletzte Festivalbesucher und ein abrupt beendetes Musikevent – was zunächst wie ein unglücklicher Wettereinbruch aussah, entwickelt sich nun zu einem heftigen öffentlichen Streit zwischen Meteorologe Jörg Kachelmann und dem Veranstalter des "Jeck in de City"-Festivals in Hückelhoven (Kreis Heinsberg).

Der bekannte Meteorologe und TV-Moderator (bis 2022 "Riverboat" im MDR) hatte der Electrisize GmbH aus Erkelenz via X vorgeworfen, sich auf Kosten der Sicherheit der Besucher zu bereichern und bezeichnete die Verantwortlichen in einem Beitrag auf X sogar als "VerbrecherInnen". Das Festival mit rund 5.500 Besuchern hätte seiner Ansicht nach deutlich früher abgebrochen werden müssen.

Dieses Video soll Szenen von dem Festival am Wochenende zeigen:

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Kachelmann streitet mit Konzertveranstalter

Der Kern des Disputs dreht sich um den Zeitpunkt der Unwetterwarnung für Hückelhoven: Während die Veranstalter betonen, dass die entscheidende Warnung erst um 19.05 Uhr eingegangen sei und das Unwetter bereits drei Minuten später eingesetzt habe, kontert Kachelmann: "Spätestens um 17.55 Uhr war klar, dass es das Gelände erwischen wird." Eine strukturierte Evakuierung sei in der kurzen Zeitspanne nicht mehr möglich gewesen, rechtfertigt sich der Veranstalter.

Die Electrisize GmbH weist die Vorwürfe zurück: Es habe sehr wohl ein Sicherheitskonzept gegeben, das auch Wettergefahren berücksichtigt habe. Zudem sei die Veranstaltung genehmigt gewesen und von einem Koordinierungsgremium der Behörden begleitet worden, das am Veranstaltungstag mehrfach getagt habe – zuletzt unplanmäßig ab 18.20 Uhr wegen der sich verschlechternden Wetterlage.

"Entscheidungen aus wirtschaftlichen Gründen gegen die Sicherheit" habe es nicht gegeben, betont das Unternehmen. Die Veranstaltung sei gegen wetterbedingten Ausfall und Abbruch versichert gewesen. Kachelmanns Behauptung, der Veranstalter habe kein Warnkonzept gehabt, sei schlichtweg falsch.

Der Meteorologe ließ warf dem Veranstalter vor, zu lügen. Diese Eskalation blieb nicht ohne Konsequenzen – die Electrisize GmbH schaltete Anwälte ein und forderte laut der Nachrichtenagentur dpa Kachelmann über seine Rechtsbeistände dazu auf, eine Unterlassungserklärung abzugeben. t-online hat die Electrisize GmbH und den Meteorologen zu dem Fall angefragt, und wird diesen Artikel aktualisieren, wenn Antworten vorliegen.

Das Kölschmusik-Festival war am Samstagabend wegen des plötzlich hereinbrechenden Unwetters abgebrochen und das Gelände geräumt worden. Elf Besucher wurden durch Hagelkörner leicht verletzt. Die geplanten Auftritte von Kasalla, den Höhnern und Miljö entfielen. Viele Festivalgäste mussten notdürftig Schutz unter Planen, Tischen oder sogar in Mülltonnen suchen.

Bei der zuständigen Polizei in Heinsberg heißt es, bislang werde wegen des Vorfalls nicht ermittelt. Keiner der Festivalbesucher habe Anzeige erstattet.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Berichterstattung
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