Weltweiter Vergleich Jülicher Supercomputer lässt Konkurrenz alt aussehen

Der Supercomputer "Jupiter" im Forschungszentrum Jülich östlich von Aachen ist einer der schnellsten Rechner der Welt. Nur in den USA gibt es schnellere.
Deutschlands schnellster Supercomputer "Jupiter" im Forschungszentrum Jülich liegt in der Weltbesten-Liste auf dem vierten Platz. Das geht aus der am Dienstag vorgestellten Top500-Liste der weltweit schnellsten Supercomputer hervor. Angeführt wird die Liste von drei Rechnern in den USA.
"Jupiter" auf Platz vier ist der schnellste Rechner in Europas. Das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium verweist darauf, dass der Rechner auch einer der energieeffizientesten Supercomputer sei und sich aktuell noch im Testbetrieb befinde – in Zukunft könnte er also noch schneller werden.
"Jupiter" könne Wissenschaftler nach Jülich locken
NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes betonte die enge Verbindung der Rechnerkapazitäten mit der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz. "Künstliche Intelligenz ist der Rohstoff im digitalen Zeitalter", sagte sie. "Der Superrechner 'Jupiter' ist die Turbine, damit wir diesen neuen Rohstoff sinnvoll nutzen können."
"Jupiter" habe damit auch das Potenzial, Wissenschaftler aus aller Welt nach Jülich zu locken. Der Computer arbeitet mit Nvidia-Bestandteilen. Supercomputer werden auch von Militärs sowie etwa für die Klimaforschung und die Berechnung großer Wettermodelle eingesetzt.
Die Unternehmen Nvidia und Hewlett-Packard Enterprise (HPE) gaben am Dienstag bekannt, bis 2027 einen weiteren Supercomputer in Deutschland bauen zu wollen.
- Nachrichtenagentur dpa