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Bundesliga | Magath will in Augsburg "mitmischen": Boyata in der Pflicht


Bundesliga
Magath will in Augsburg "mitmischen": Boyata in der Pflicht

Von dpa
Aktualisiert am 18.04.2022Lesedauer: 3 Min.
Felix MagathVergrößern des BildesHerthas Trainer Felix Magath gibt Anweisungen. (Quelle: Matthias Koch/dpa/dpa-bilder)
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Felix Magath wünschte sich noch einen Schluck Wasser für die Stimme und sprach dann ruhig und mit Zuversicht über das wichtige Spiel seiner Hertha beim FC Augsburg. Der FCA sei vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gut drauf, sagte der 68-Jährige am Freitag. "Dennoch ist die Qualität nicht ganz so hoch wie bei Union, und deswegen sehe ich eine Partie, bei der wir durchaus mitspielen können und mitmischen können." Das schmerzhafte 1:4 im Derby gegen Union habe man mit der Mannschaft aufgearbeitet und abgehakt, sagte der Trainer.

Allerdings hatte Magath auch in den vergangenen Wochen stets betont, dass die Mannschaft wolle, etwa den Einsatz im Training gelobt. Doch auch mit offener Kritik sparte er nach den Niederlagen gegen Leverkusen und die Köpenicker nicht. Im Westend habe sich über einen längeren Zeitraum ein Team entwickelt, "das aber keine Mannschaft ist", sagte der 68-Jährige dem TV-Sender Bild nach dem Derby.

Die Profis scheinen sich aber um den Teamspirit zu bemühen: Sie hätten auf Wunsch des Teams unter der Woche gemeinsam gegessen und das Champions-League-Spiel von Atlético Madrid gegen Manchester City geschaut. "Der ganze Abend war von hoher Qualität", sagte Magath.

Doch nun muss dieser Geist auch wieder häufiger auf dem Platz in der Fußball-Bundesliga gezeigt werden. Mit Blick darauf, dass sich Hertha vom 1:2-Rückstand gegen Union nicht erholte, hatte bei Magath bei Sky auf das Fehlen von Führungsspielern hingewiesen: "Der Einzige ist Prince Boateng, der anhand seiner Verletzungen jedoch keine 90 Minuten spielen kann."

Magath nahm nun besonders Kapitän Dedryck Boyata in die Pflicht. Boyata sei "ein exzellenter Spieler hoher Qualität, der das Zeug hat, in dieser Mannschaft derjenige zu sein, der auch bestimmend ist", sagte der Trainer. "Dazu war er bisher zu schüchtern, aber ich erhoffe mir natürlich, dass er sich da auch angesprochen fühlt."

Auch in die Rückkehrer Niklas Stark und vor allem Marvin Plattenhardt setzt er Hoffnungen. Beim 3:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim im ersten Spiel nach Magaths Ernennung waren alle drei Tore nach Standards des 30-Jährigen gefallen. So viele gefährliche Aktionen kriege man vor dem Tor nicht, sagte Magath. "Insofern ist für uns Platte jetzt der Hoffnungsträger, denn seine Standards sind außergewöhnlich gut."

Noch fünf Spiele bleiben dem Hauptstadtclub, um den siebten Abstieg der Vereinsgeschichte abzuwenden. Nach den drei Spielen gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenregion nach Magaths Berufung beginnen die entscheidenden Wochen nun in Augsburg. Danach geht es zu Hause gegen Stuttgart und nach Bielefeld.

Die Rückrundenbilanz der Berliner gibt wenig Hoffnung: Hertha holte bislang seit Jahresbeginn nur einen Sieg und fünf Punkte. Die kurzzeitige Aufbruchstimmung nach Magaths Auftakt ist verflogen.

Und so strapazierte er seine Stimme am Ende noch mit einem eindringlichen Appell an die Hertha-Fans, die die Mannschaft gegen Union im Stadion stark unterstützt hatten. Nach dem Spiel jedoch sorgte die Aufforderung von Teilen der Ultras an die Profis, ihre Trikots auszuziehen, wieder für Missstimmung. "In unserer Situation brauchen wir jetzt die Unterstützung. Es nützt nichts, Spielern jetzt Vorwürfe zu machen, dass sie das nicht können oder das nicht gemacht haben", sagte Magath. "Wenn wir jetzt diese Spieler nicht unterstützen, dann wird es ganz schwer."

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