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Berlin: Brandanschlag auf iranische Botschaft – Polizei nimmt Mann fest


Polizei nimmt 34-Jährigen fest
Brandanschlag auf iranische Botschaft in Berlin

Von t-online, mtt

04.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Die iranische Botschaft in Berlin (Archivbild): Hier zündete ein Mann brennbare Flüssigkeit an.Vergrößern des BildesDie iranische Botschaft in Berlin (Archivbild): Hier zündete ein Mann brennbare Flüssigkeit an. (Quelle: Steinach/imago images)
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In Berlin hat ein Mann versucht, einen Brandanschlag auf die Botschaft des Irans zu verüben. Objektschützer konnten ihn festhalten und der Kripo übergeben.

Am Montagnachmittag hat ein 34 Jahre alter Mann brennbare Flüssigkeit vor der Botschaft der Islamischen Republik Iran in Berlin verschüttet und angezündet. Wie eine Polizeisprecherin t-online am Dienstag sagte, ermittelt nun der Staatsschutz.

Noch ist unklar, um was für eine Flüssigkeit es sich handelte. Dies sei Teil der laufenden Ermittlungen, hieß es. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Polizei ließ mutmaßlichen Täter wieder laufen

Der versuchte Anschlag ereignete sich am Montag gegen 16.40 Uhr, verletzt wurde laut Polizei niemand. Der entstandene Sachschaden ist eher gering: An einem Betonsockel seien Verrußungen festzustellen, sagte die Polizeisprecherin. Ein am Zaun der Botschaft befindliches Adressschild sei ebenfalls leicht beschädigt.

Objektschützer der Botschaft beobachteten den Mann bei seiner Tat und hielten ihn bis zum Eintreffen der Kriminalpolizei fest. Die Beamten nahmen den Mann mit auf die Wache, er wurde erkennungsdienstlich behandelt, erhielt eine Gefährderansprache und wurde dann wieder laufen gelassen.

Mann soll Solidaritätsbekundungen gerufen haben

Laut "B.Z." soll der Mann während der Tat Solidaritätsbekundungen für seine derzeit im Iran protestierenden Landsleute gerufen haben. Auslöser der Demonstrationen ist der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini Mitte September. Die Sittenpolizei hatte sie wegen ihres angeblich "unislamischen Outfits" festgenommen.

Die Frau fiel ins Koma und starb am 16. September in einem Krankenhaus. Kritiker werfen der Moralpolizei vor, Gewalt angewendet zu haben; die Polizei weist das zurück. Seit dem Tod der Frau demonstrieren landesweit Tausende gegen den repressiven Kurs der Regierung sowie den Kopftuchzwang. Bei den Protesten wurden nach Angaben der in Oslo ansässigen Organisation Iran Human Rights (IHR) bisher mindestens 92 Menschen getötet.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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